Seitdem Kai Greene verkündet hat sich ab sofort vegan zu ernähren, spielt scheinbar die ganze Bodybuilding Welt verrückt, was dieses Thema angeht. Immerhin war Greene lange Zeit ein absoluter Fleisch-Verfechter, wie viele andere Bodybuilder auch. Doch scheinbar hat ihn der Film GAME CHANGERS so stark inspiriert, dass er ebenfalls ausprobieren will, ob die pflanzliche Ernährung Vorteile mit sich bringt. Allerdings gibt es auch böse Zungen, die behaupten, dass das nur ein Marketingschachzug sei. Nun meldet sich auch Bodybuilding Experte Matthias Botthof zu der Thematik. Wie er den Film und den Vegan Trend sieht, erfahrt ihr im Folgenden!
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Vegan Hype nur eine Illusion?
Die Tatsache, dass der Regisseur von Avatar einen Film zu veganer Ernährung konzipiert lässt schon vermuten, dass das Ganze ein Spektakel werden wird. So ist es im Fall der Netflix Dokumentation GAME CHANGERS auch tatsächlich gekommen. Bereits kurz nach der Veröffentlichung hat der Film die Gemüter gespalten. Während manch einer direkt zu pflanzlicher Ernährung „konvertiert“ ist, sind andere empört über die Darstellung im Film.
Einer davon ist auch Matthias Botthof! In den Augen des Bodybuilding Experten ist der Film eine absolut übertriebene Darstellung der pflanzlichen Ernährung. Leider rückt das den Veganismus eher in ein negatives Licht, so Botthof. Schließlich gleicht der Film für den Geschmack des All Stars Athleten eher einer Propaganda Aktion, als einer echten Aufklärung. In den Augen des Sportlers ist das Thema so positiv und übertrieben dargestellt, dass es beinahe schon wieder negativ wirkt. So scheint die pflanzliche Ernährung im Film als absolutes „Wundermittel“ für scheinbar jegliche Art von gesundheitlichen Problemen zu sein. Das ist laut Botthof absolut unglaubwürdig, zumal meist Menschen, die sich generell schlecht ernähren mit Veganern verglichen wurden. Kein Wunder also, dass Veganer einen gesundheitlichen Vorteil zu haben scheinen.
Viele weitere Aspekte im Film sieht Mighty Matze als absolutes Verdrehen von Tatsachen. So seien auch die Athleten auf ein Podest gestellt geworden zu sein. Dabei seien sie bei weitem nicht die Besten der Besten nur weil sie sich pflanzlich ernähren.
In den Augen von Botthof sei eine gesunde Mischkost viel besser für die Gesundheit, als zu strikt in eine Richtung zu tendieren. Natürlich ist auch die Bodybuilding Ernährung mit vielen tierischen Produkten nicht optimal. Ein gesundes Mittelmaß sei allerdings durchaus optimaler, da man so auch alle Nährstoffe abdecken kann. Jeden Tag muss man sicher nicht Fleisch essen, so Botthof. Dennoch ist es auch absurd, den Fleischkonsum gänzlich zu verteufeln. Allerdings kann es durchaus sein, dass die Filmemacher eben auch einige finanzielle Vorteile aus der Propaganda haben, glaubt Matze.