Während einer sehr kohlenhydratarmen, ketogenen Diät kann es aufgrund der Ketose zu einer Veränderung des Körpergeruchs kommen. Der Körper produziert Ammoniak aufgrund des Abbaus von ATP zu ADP zu AMP, meist sobald das Muskelglykogen entleert ist. Dementsprechend ist der Geruch nach einer Trainingseinheit bei einer ketogenen Diät am stärksten. Tatsächlich hat man herausgefunden, dass auch ein erhöhter Proteinbedarf während eines Ausdauertrainings hierbei eine Rolle spielt. Der Grund dafür ist allerdings nicht der Abbau von Skelettmuskelprotein, sondern vielmehr der Abbau von BCAAs (verzweigtkettige Aminosäuren) aus dem Pool der freien Aminosäuren. Ist das in Ordnung oder könnte daraus ein Problem entstehen?
Ketose als Gefahr für das Muskelprotein?
So lange die Proteinzufuhr ausreichend ist, dürfte die Ammoniak Bildung kein Problem darstellen. Immerhin ist der Effekt im Bezug auf die absolute Menge an Protein, die abgebaut wird, nur geringfügig (in Gramm gesehen). So lange die Proteinzufuhr ausreichend ist, sollte es keine anderen unerwünschten Nebenwirkungen außer dem Geruch selbst geben.
Die Frage, die sich dennoch einige Sportler stellen ist natürlich, wie man den Geruch los bekommt. Hier ist die einzige Lösung tatsächlich die Erhöhung der Kohlenhydratmenge. Sobald man die „100 Gramm Schwelle“ überschritten hat, sollte man sich nicht mehr in der Ketose befinden. Dementsprechend sollten auch die ungeliebten Nebenwirkungen verschwinden. Da es sich hierbei um einen biochemischen Prozess handelt, kann man in der Tat sonst nicht viel mehr tun, außer ein Deodorant zu benutzen.