Übungsvariation ist voll überbewertet!


„Du brauchst mehr Variation beim Training, Digga!“ Ach echt?

Viele behaupten, dass Deine Trainingsfortschritte ausbleiben würden, wenn Du zweimal hintereinander das gleiche Workout machst. Andere wiederum sind der Meinung, dass Du keine Fortschritte machst, wenn Du die gleichen Übungen mehrere Wochen in Deinem Trainingsplan hast. Doch was ist dran? Die Wahrheit ist, dass die diejenigen, die ständig ihre Übungen wechseln bzw. immer nur ein paar Wochen mit dem gleichen Programm trainieren, so gut wie nie Fortschritte machen.

Dabei handelt es sich um die Art von „Spezialisten“, die Arnolds Trainingsprinzipien propagieren und selbst aussehen als hätten sie noch nie ein Fitnessstudio von innen gesehen. Die schlimmsten „Übeltäter“ sind allerdings diejenigen, die der „Neuheit“ wegen irgendwelche „neumodischen“ Übungen in ihr Programm mit einbauen. „Schau‘ bro, Squats auf nem Medizinball und dabei Orangen jonglieren! Du weisst schon, immer neue Reize setzen und so!“

Die größte Trainings-„Lücke“

Das soll jetzt nicht heißen, dass Übungsvariation „schlecht“ ist. Abwechslung hat definitiv ihren Platz im Training. Den meisten Trainierenden fehlt es allerdings nicht an neuen oder „innovativen“ Übungen in ihren Trainingsplänen, sondern am Beherrschen der Basics. Nur wenige Leute erreichen ihre „wahres“ Fitness- oder Kraftlimit, weil sie sich nicht genügend Zeit geben, sich mit einer bestimmten Übung oder Bewegung ausgiebig auseinanderzusetzen. Wer will schon stinknormales Kreuzwehen machen, wenn Du sie mit Bänder, Ketten oder auf einem Trampolin ausführen kannst?

myPremium Bluttest von Lykon

Konzentriere Dich erstmal auf die einfachen Dinge

Wenn Du Abwechslung in Dein Training reinbringen willst, dann brauchst Du es nicht gleich komplett übertreiben. Eine Änderung des Griffs, der Fußstellung, Ablage der Hantel oder Pausen an bestimmten Stellen der Bewegung reichen vollkommen aus, um das Kreuzwehen effektiver zu machen (wenn z.B. die Bewegungsausführung suboptimal ist). Anstatt neue Übungen mit „ins Boot“ zu nehmen, nur weil sie etwas „Cooles und Anderes“ versprechen, lieber etwas weniger Variation ins Training reinbringen und sich erstmal darauf konzentrieren, die einfachen Dinge perfekt zu beherrschen.

Bodyandfit.de - 500x500

Kommentieren Sie den Artikel

Please enter your comment!
Please enter your name here