Mythos „ANABOLES FENSTER“ wirklich BROSCIENCE?

Mythen gibt es in der Fitnessszene wirklich en masse. Ein sehr hartnäckiger Kandidat ist sicherlich der Mythos um das „Anabole Fenster“ nach dem Training. Wer kennt es nicht, das berühmt berüchtigte Fenster des Muskelaufbaus, das sich unbarmherzig schließt, wenn man nicht innerhalb kürzester Zeit nach dem Workout einen Proteinshake konsumiert? Im Idealfall sollte man das Ganze natürlich auch noch mit „schnellen“ Kohlenhydraten kombinieren. Schließlich gelangt das Eiweiß dann auch „schneller“ in die Muskulatur. Wir hoffen ihr habt hier unsere Ironie an dieser Stelle verstanden! Wie wichtig dieses „Anabole Fenster“ nach dem Training tatsächlich ist, hat Goko nämlich in seinem neuesten Video erläutert. Jeder, der sich den „Post Workout Stress“ macht, sollte definitiv weiter lesen.

Wer eigentlich vom „Anabolen Fenster“ profitiert

Jeder, der sich Sorgen macht, weil er nach dem Workout seinen Proteinshake vergessen hat, der sollte ersteinmal tief durchatmen. Wie Goko Fitness in seinem Video betont, ist die Sache mit dem „Anabolen Fenster“ in Wahrheit ziemlich überspitzt dargestellt. Profitieren würde von dem Gedanken laut dem YouTuber vor allem die Industrie. Schließlich lasse sich so besser Eiweißpulver verkaufen, als wenn Sportler denken, sie können auch mit einer richtigen Mahlzeit nach dem Sport Erfolge erzielen. Der Mythos hat ähnliche Wurzeln, wie die Behauptung, dass man lediglich 30 Gramm Eiweiß pro Mahlzeit aufnehmen könne und deshalb am besten alle paar Stunden zu einem Shake oder BCAAs greifen sollte. In der Praxis sehe das allerdings anders aus. Immerhin muss man laut Goko dabei auch die Magenverweildauer und den Aminosäurepool des Körpers mit einbeziehen.

Was Post Workout wirklich Sinn macht

Goko betont in seinem Video, dass der obligatorische Eiweißshake nach dem Training definitiv kein zwingendes Muss für Erfolge ist. Natürlich sei es wichtig den Muskel nach einer Krafteinheit mit Nährstoffen zu versorgen. Andernfalls habe dieser ja keine Bausubstanz zum Wachsen. Doch dank des bereits erwähnten Aminosäurepools im Körper, müsse dies nicht unmittelbar nach dem Workout geschehen. Mehr Sinn macht es in Gokos Augen einfach Kohlenhydrate zu essen und dem Muskel so wieder relativ schnell Energie zur Verfügung zu stellen. Dies könne in Form von Reiswaffeln oder Gummibärchen geschehen. Sobald man von dem dadurch resultierenden Insulinausstoß wieder Hunger bekommt, könne man Proteine „nachschieben“. Auf diese Weise nutzt man das natürliche Hungergefühl und versorgt den Muskel noch früh genug mit Baumaterial.

Die entscheidenderen Faktoren für den Erfolg

Zum Abschluss seines Videos betont Goko noch, dass die insgesamt Energiebilanz viel wichtiger für den Erfolg sei, als das Mahlzeitentiming. Dementsprechend sei es wichtiger, insgesamt genug Eiweiß und Fette zu konsumieren. So sollte man täglich auf circa 2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht kommen und auf circa 0.8 bis 1 Gramm Fett. Dadurch sei genug Baustoff für Muskulatur und ein funktionierendes Hormonsystem gegeben.

Wer nun Muskeln aufbauen möchte muss sich zudem in einem Überschuss befinden und wer abnehmen möchte in einem Kaloriendefizit!

 

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