In der Bodybuilding Szene gibt es seit Jahren immer mal wieder Mythen und Gerüchte zu der „optimalen“ Ernährung. Schließlich scheint jeder auf dem Gebiet Experte zu sein und eine Meinung zu haben. Dabei stehen vor allem Kohlenhydrate immer wieder im Schussfeld. Schließlich sind sie der Nummer eins Auslöser für die Insulinausschüttung. Nun gibt es Spezialisten, die behaupten, dass es für den Muskelaufbau schlecht sei, Kohlenhydrate vor dem Schlafen zu essen. Low Carb sei die bessere Variante. Warum diese Annahme aufkam und ob Carbs vor dem Schlafen tatsächlich schlecht für die Gains sind, verraten wir euch im Folgenden.
Insulin senkt Wachstumshormone!
Grund für die oben genannte These ist die Wechselwirkung verschiedener Hormone in unserem Körper. Tatsächlich sinkt der Spiegel von Wachstumshormonen, wenn wir einen Insulinausstoß haben. Deshalb haben einige Sportler die Befürchtung, dadurch Gains zu verlieren beziehungsweise weniger Muskeln aufbauen zu können. Vor allem nachts, wenn die Ausschüttung von Wachstumshormonen wichtig für die Regeneration ist, wäre das natürlich fatal.
Allerdings verursacht die Insulinausschüttung auch gleichzeitig einen Anstieg von Melatonin, dem Schlafhormon. Aus diesem Grund wird man manchmal nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit auch schläfrig und müde.
Was bedeutet das jetzt für die letzte Mahlzeit und die Regeneration?
Wer vor dem Schlafen Kohlenhydrate isst, der hat einen Insulinausstoß und senkt damit den Spiegel der Wachstumshormone. Gleichzeitig steigt aber auch das Melatonin im Körper an und wir schlafen besser ein. Sobald sich der Insulinspiegel wieder normalisiert, schüttet der Körper dank Melatonin auch wieder Wachstumshormone an. Folglich könnten Kohlenhydrate am Abend sogar förderlich für die Regeneration sein.
Wer sich für die Thematik genauer interessiert, dem empfehlen wir das passende Video von Jason Blaha. Hierin erklärt er auch, weshalb Wachstumshormone für den Muskelaufbau gar nicht so wichtig sind, wie viele immer denken!