Die drei Körpertypen sind immer wieder ein großes Thema in der Fitnessszene. Wer Probleme damit hat Körperfett zu verlieren, bezeichnet sich gerne als Endomorph. Dagegen „entschuldigen“ die so genannten „Hardgainer“ ihre ausbleibenden Fortschritte mit ihrer Veranlagung ein Ektomorph zu sein. Doch kann man wirklich so pauschal sagen, dass ein genetisch vorgegebener Körpertyp über die Optik entscheidet?
Mesomorph, Endomorph oder Ektomorph? – SO beeinflusst Dein KÖRPERTYP die Ernährung!
Entscheidet Genetik über Körpertypen?
In Bezug auf Muskelaufbau und Fettverlust kommt die Diskussion um die drei unterschiedlichen Körpertypen immer wieder auf. Seit Jahren hält sich die Idee, dass man seinem Körpertyp entsprechend trainieren und essen sollte. Doch haben wir wirklich unser Leben lang den einen Körpertyp?
Diese Denkweise steckt uns als Mensch in eine gewisse Schublade. Wenn wir nun auch noch unser Leben danach ausrichten, werden wir vermutlich auch für immer Ektomorph, Endomorph oder Mesomorph bleiben. Schaut man sich allerdings einmal die erfolgreichsten Bodybuilder an, wird man schnell feststellen, dass diese definitiv auch unterschiedliche Phasen in ihrer sportlichen Karriere haben. So sieht ein Sportler in der Offseason oft eher aus wie ein Endomorph. Dagegen scheint eine Wettkampfform mit extrem wenig Körperfett auf einen Ektomorph zu schließen, oder? Tatsächlich kann diese Optik aber bei ein und der gleichen Person vorkommen!
Woher kommen die Unterschiede bei Fettverteilung und Muskelaufbau?
Geht man nun davon aus, dass die drei Körpertypen zu viel „Schubladen-denken“ bedeuten, wie kommt es dann zu den Unterschieden beim Körperbau? Im Rahmen einer Studie hat man Probanden für acht Wochen in einen Kalorienüberschuss von 1000 Kalorien begeben. Anschließend hatten manche über 4 Kilogramm mehr auf der Waage gehab, während andere nur ein paar Gramm mehr gewogen haben. Die Forscher hatten in diesem Zusammenhang erkannt, dass einige Teilnehmer durch den Kalorienüberschuss träge wurden und sich weniger bewegt haben. Doch einige Testpersonen haben sich auch deutlich mehr bewegt und bis zu 700 Kalorien pro Tag mehr verbrannt. Dementsprechend kann man dann auch den Unterschied bei der Gewichtszunahme erklären.
Fazit
Wahrscheinlich ist es nicht unbedingt sinnvoll einen Menschen in einer bestimmten Kategorie Körpertyp einzuordnen. Zumindest gibt das oftmals keinen richtigen Anhaltspunkt, wie man die Ernährung und das Training wirklich gestalten sollte. Um wirklich erfolgreich zu sein, benötigt man am Ende des Tages eben hauptsächlich ein Kalorienüberschuss und einen ordentlichen Trainingsreiz, um Muskeln aufzubauen. Wer Fett verlieren will, sollte dagegen weniger essen, als er verbraucht und sich im besten Fall auch mehr im Alltag bewegen!