„Stimulate, don’t annihilate“ – wie viel (hartes) Training Du für maximale Gains wirklich benötigst!

Viele Fitnesssportler und Bodybuilder neigen zu Extremen was Ernährung, Trainingsintensität (und Volumen) und den Fitness-Lifestyle angeht. Obwohl die Wissenschaft bereits viele Mythen in den oben genannten „Bereiche“ bereits widerlegen konnte – beispielsweise, dass Man(n) nicht 5g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht essen muss…oder dass 40 Sätze für den Rücken nicht „zweimal so breit wie der Türsteher“ machen – scheint ein gesundes Mittelmaß trotzdem nur bei den Wenigsten zu existieren. Doch wo liegt das Mittelmaß bzw. was ist das Minimum, das man benötigt, um den größtmöglichen Nutzen zu erhalten? Marc Lobliner von Tiger Fitness ging nun dieser Frage nach. Und versucht gleichzeitig klarzustellen, wieviel Trainingsvolumen und Trainingsintensität für den Muskelaufbau tatsächlich nötig ist.

Go hard or go home?

„Als Bodybuilder denken wir immer, dass wir mit härterem Training bessere Resultate erzielen können und dass so etwas Übertraining nicht existiert“ so Marc Lobliner das Thema einleitend. Allerdings würde sich dieses „Mantra“ laut Lobliner nur bis zu einem gewissen Punkt bewahrheiten. Die Herausforderung bestünde nämlich darin, genau bis zu dem „sweet spot“ zu trainieren, an dem man die maximale Leistung „gerade noch so erbringen könne – ohne die Erholungsfähigkeit des Körper stark in Mitleidenschaft zu ziehen und die darauffolgenden Workouts negativ zu beeinflussen. Nur dadurch seien langfristige Leistungssteigerungen und maximales Muskelwachstum garantiert, erklärt der MTS-CEO.

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Go hard and go home!

Diesen perfekten „sweet spot“ zu finden, hänge jedoch von vielen Faktoren, wie Alter, Lebenssituation, Trainingszustand,Trainingsintensität etc. ab und sei somit eine äußert individuelle Angelegenheit. Entscheidend sei jedoch immer, dass man eine gewisse Trainingsintensität an den Tag legen müsse, um überhaupt Fortschritte erzielen zu können. Sei diese jedoch konstant zu hoch, dann würde sich diese ziemlich kontraproduktiv auf die Fortschritte auswirken, so Lobliner weiter. Daher empfehle Marc als groben „Richtwert“ zur Bestimmung der Intensität sich vor jedem Training folgende Frage zu stellen: „Wird das heutige Training das darauffolgende Training negativ beeinflussen?“