Jeder hatte mit Sicherheit schonmal einen Muskelkater, der jede einzelne Bewegung schmerzlich gemacht hat. Besonders wenn man mit dem Krafttraining beginnt oder nach einer längeren Pause wieder anfängt, kann der Kater verheerend sein. Dabei will man ja gerade am Anfang am Ball bleiben. Was sollte man also unternehmen, um den Muskelkater los zu bekommen. Oder sind die Schmerzen in Wahrheit ein gutes Zeichen für das Muskelwachstum?
Ist Muskelkater wirklich ausschlaggebend für ein effektives Training?
Starker Muskelkater = gutes Training?
Viele Trainierende sind oftmals der Meinung, dass die stärke des Muskelkaters eine Auskunft über die Intensität des Trainings gibt. Dementsprechend sollte das Workout umso besser gewesen sein, je stärker die Schmerzen im Anschluss, richtig?
Leider ist das nicht ganz der Fall. Um einen Wachstumsreiz zu setzen, ist vor allem das Volumen und die progressive Steigerung der Gewichte entscheidend. Beides hat nicht unbedingt etwas mit Muskelkater zutun. Wer längere Zeit regelmäßig trainiert, hat schließlich fast keinen Kater mehr, obwohl er sicherlich noch Wachstumsreize setzt.
Wenig Muskelkater = mehr Muskelwachstum?
Wenn man sich vor Augen führt, dass die effektivste Methode für den Muskelaufbau tatsächlich eine höhere Trainingsfrequenz ist, sollte auch klar sein, dass Muskel kater hierbei hinderlich ist. Deshalb ist es eigentlich nicht unbedingt gut, wenn man nach einer harten Trainingseinheit einen starken Muskelkater hat. Immerhin bedeutet das, dass man die betroffene Muskelpartie nicht ganz so schnell wieder trainieren kann.
Doch manchmal lässt sich der Kater einfach nicht verhindern, oder? Was dann?
Training mit Schmerzen?
Die Frage aller Fragen: sollte man mit einem Kater weiter trainieren? Sicherlich ist das oftmals eine individuelle Angelegenheit. In der Regel sollte man es tatsächlich vermeiden, da dadurch auch die Technik leiden kann und man gegebenenfalls auch die üblichen Trainingsgewichte nicht mehr bewältigen kann. Falls der Kater allerdings nicht ganz so intensiv ist, kann auch ein intensives Warm-up dabei helfen, die Schmerzen zu lindern. Oftmals fühlt man sich nach der Einheit dann sogar besser.