Ronnie Coleman zählt zweifelsohne zu den größten Bodybuildern aller Zeiten. Vor allem seine 8 Siege beim prestigesträchtigsten Bodybuilding-Wettkampf der Welt, dem Mr. Olympia, sprechen für seinen „Legenden-Status“. Legendär sind auch die Trainingsvideos, in denen Ronnie Gewichte bewegte, die selbst die stärksten Männer der Welt ins Staunen brachten. Doch was Coleman zu seiner aktiven Wettkampfzeit am meisten auszeichnete, war sein „brachiales“ Gesamtpaket. Neben fast schon unmenschlicher Muskelmasse und runden, „prallen“ Muskeln war der Amerikaner vor allem in jungen Jahren auch für seine unglaubliche Form („Definition“) bekannt. Doch bis heute „debattieren“ zahlreiche Bodybuilding-Anhänger darüber, in welchem Jahr Ronnie Coleman seine Bestform erreichte. Nun tauchte ein bis dato unveröffentlichtes Video von den Arnold Classics im Jahr 2001 auf, welches Coleman in der wohl besten Form seines Lebens zeigt.
Ronnie Coleman Transformation: von der Wespentaille zum Massemonster mit bubble gut
Dass Ronnie Colemans Körper auch für heutige Standards immer noch zu den Besten gehört, ist unbestritten. Wo sich jedoch die Geister teilweise ziemlich stark scheiden, ist die Form des 8-fachen Mr. Olympias. Zu Beginn seiner Karriere bis in die frühen 2000er Jahre war Coleman mit einer Wespentaille gesegnet. Mit fortschreitendem Alter und dem Aufbau weiterer Muskelmasse wich diese allerdings einem für Bodybuilder der offenen Klasse teilweise typischen Blähbauch. Beim Mr. Olympia 2005 schien Ronnie dann in Sachen „Masse“ neue Maßstäbe zu setzten und stieg mit knapp 135kg auf der Bühne. So schwer wie noch nie. Somit tendieren auch die Meinungen bezüglich Ronnies Bestform entweder zu dem leichteren, ästhetisch ansprechenderen Coleman der späten 90er Jahre. Oder zu dem „massigen“ Coleman von 2004-2006.
„Ich war so ripped, dass Fotografen mich anschließend auf den Bildern „fetter“ machen mussten“
2001 schien jedoch das Jahr gewesen zu sein, in dem Ronnie Coleman genau das „Mittelmaß“ zwischen extremer Masse – und „Bubble gut“- und extremer Definition, Wespentaille, sowie Ästhetik fand. Viele Bodybuilding-Experten teilen die Meinung, dass Coleman nach 1999 in besagtem Jahr bei den Arnold Classics die womöglich beste Härte seines Lebens auf die Bühne gebracht habe. Vor allem seine Definition soll damals so heftig gewesen sein, „dass sogar seine Muskelstreifen Streifen gehabt hätten“, heißt es in zahlreichen Foren und Artikeln. Ronnie meinte sogar einst, „dass er 2001 so „ripped“ gewesen sein soll, „dass viele der bei Shootings entstandenen Fotos nachbearbeitet werden mussten, da sie sonst zu „freaky“ gewesen worden wären“.
Das gestern auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte Video scheint der Aussage von Ronnie Coleman definitiv recht zu geben. Was man dort zu Gesicht bekommt, ist in der Tat „freaky“. Und zeigt mal wieder, warum Coleman nicht umsonst eine absolute Legende und einer der besten Bodybuilder ist.