Oftmals ist bei vielen Sportler noch immer als Glaubenssatz verankert, dass sie Muskelkater brauchen um Muskelzuwächse zu haben. Doch das ist eigentlich absolut nicht der Fall. Tatsächlich kann der „Kater danach“ sogar hinderlich für den Muskelaufbau sein. Wir verraten euch im Folgenden weshalb das so ist!
Mehr Muskelkater, mehr Gains?
- Ein richtig heftiger Muskelkater nach dem Training muss nicht unbedingt ein Indiz für ein gutes Workout und neue Gains sein.
- Selbst wenn Du keinen Kater hast, muss das nicht automatisch bedeuten, dass das Training suboptimal war.
- Wenn Du allerdings gar keinen erhöhten Muskeltonus hast oder den trainierten nicht „spürst“, dann kann es gut möglich sein, dass dein Training nicht ganz so effektiv war wie es hätte sein können.
- Exzessiver Muskelkater hingegen kann die Performance allerdings negativ beeinflussen, indem sie die Beweglichkeit und/oder Kraft einschränkt. Zu viel Muskelkater kann die Produktivität eines Trainings verschlechtern.
„Feed“ your muscles
Es gibt verschiedene „Arten“ von „Kater danach“. Manchmal fühlt sich ein Muskel zwar etwas „verkatert“ an, aber von einem geschwollenen Muskel fehlt jede Spur. Der Muskel sieht nur ein bisschen härter aus und fühlt sich entsprechend an. Und die Mobilität und Kraft sind auch nicht davon „betroffen“. Andererseits gibt es Tage, an denen der Muskelkater so heftig ist, dass Deine Beweglichkeit und Kraft ziemlich eingeschränkt sind. In dem Fall wäre es kontraproduktiv den Muskel wieder hart zu trainieren. Wenn der Muskelkater allerdings nicht so intensiv, dass er Deine Performance komplett einschränkt, dann ist es absolut möglich – und sogar empfehlenswert – den „verkaterten“ Muskel zu trainieren. Warum? Weil eine erhöhte Blutzirkulation und ein dadurch verbesserter Nährstofftransport die Erholung des Muskels beschleunigen können. Eine „Feeder“-Session (bei der die Muskeln mit Nährstoffen „gefüttert werden) einen Tag nach einem intensiven Workout zu absolvieren, ist absolut effektiv und kann Wunder bewirken.
Bei den sogenannten „Feeder“-Sessions handelt es sich um ein Pump-Training mit dem Fokus auf Kontraktion und Pump im Zielmuskel. Dadurch wird der „geschädigte“ Muskel nicht weiter geschädigt, sondern – ganz im Gegenteil – die Erholung und das Wachstum durch eine verbesserte Nährstoffaufnahme und Proteinsynthese gefördert. Die Idee dahinter: schweres Training mit einer Verbundsübung an einem Tag und leichtes „Pumpen“ mit Isolationsübungen derselben Muskelgruppen am Tag danach.