Viele Hobbysportler fragen sich manchmal, weshalb Profis mit ihrem Trainingsplan oftmals viel bessere und schnellere Fortschritte machen. Meist erklärt man sich das mit „Hilfsmitteln“, einer guten Genetik oder stellt einfach in Frage, ob man überhaupt selbst hart genug trainiert. Da man in den meisten Fällen nur letzteres beeinflussen kann, gibt es immer mehr Fitnessfans, die den „Beastmode“-Modus bis ins Äußerste treiben und sich dabei fast kaputt trainieren. Dabei gibt es tatsächlich eine Sache, die die meisten Profis beherzigen, viele Freizeitsportler allerdings ganz im Gegenteil! Die Rede ist von regelmäßigen Trainingspausen in Form von Deloads. Doch wieso haben diese einen so enormen Effekte auf die sportlichen Erfolge?
Pause vom Trainingsplan oder Deload?
Bei einem Deload führt man in der Regel sein normales Trainingsprogramm weiter, reduziert allerdings die Intensität und das Volumen. Für viele ist das natürlich alles andere als befriedigend und kann schonmal zu depressiven Verstimmungen führen. Deshalb ziehen es manche auch vor, dem Gym lieber komplett fern zu bleiben, als mit „Babygewichten“ herumzuhantieren. Schließlich kann das bei anderen Studiobesuchern ja auch ein schlechtes Bild abgeben…
Allerdings ist für den sportlichen Erfolg ein Deload-Training bei Weitem erfolgsbringender, als eine komplette Trainingspause. Immerhin kann man diese Phase ideal dazu nutzen, seine Technik bei verschiedenen Übungen zu verbessern. In der Tat übt man so immerhin die verschiedenen Übungsabläufe noch einmal viel spezifischer, als während dem Trainingszyklus. Die Kraftsteigerung ist nicht mehr so sehr im Fokus, dafür aber die Technik. Jeder, der ab und an Probleme hat, bestimmte Muskelgruppen beim Training zu spüren, kann dies in der Deload-Woche ideal in den Vordergrund stellen. Dadurch wird die Woche auch nicht einfach nur zu einer „nutzlosen“ Trainingswoche, sondern hat bestimmte Ziele, die wiederum in den ganzen Trainingszyklus positiv ergänzen können.
Stärker durch weniger?
Zudem ist man nach einer Woche mit reduziertem Training meist erholter und die Muskulatur regenerierter. Nicht selten kann man auf diese Weise Plateaus durchbrechen und wieder neue Kraftzuwächse feststellen. Wer häufig müde, schlapp, verkatert und antriebslos ist, sollte sich definitiv einmal die Frage stellen, wann er zuletzt ein leichteres Training absolviert hat. Selbst Profis haben Deload-Phasen in ihren Plänen implementiert. Schließlich wissen sie, wie wichtig es für den Fortschritt ist, dem Körper auch mal die Zeit zu geben, sich an sämtliche Trainingsreize anzupassen. Dabei geht es nicht nur um die Muskulatur, sondern auch um das Zentrale Nervensystem, die Gelenke, Sehnen und Bänder. Wer langfristige Fortschritte erzielen will, der sollte sich nicht nur Gedanken um ein noch härteres Training machen. Auch kein besserer Booster oder neues Supplement wird den Fortschritt bringen. Die Basis beginnt mit dem eigenen Körper!