„No PAIN, no GAIN“? – DESHALB bringt Dich dieser Spruch im Training NICHT weiter!

Das Motto für ein ordentliches Training heißt bei vielen immer wieder „no pain, no gain“. Gemeint ist dabei meistens, dass man sich fordern soll und über die Schmerzgrenze hinaus trainieren sollte. Doch tatäschlich geht es bei einem effektiven Workout nicht darum, den Schmerz zu „finden“. Diese Angewohnheit kann ziemlich tatsächlich sogar kontraproduktiv sein. Es ist keine Frage, dass man beim Krafttraining einen gewissen körperlichen Stress erzielen sollte und auch die Komfortzone verlassen muss, um Ergebnisse zu sehen. Allerdings sollte man diese Philosophie nicht falsch interpretieren, wie folgender Artikel zeigen soll!

Die 2 Herausforderungen im Training

  1. Es gibt einen kleinen und feinen Unterschied zwischen Unbequemlichkeit und Schmerzen. Ersteres ist für ein effektives Trainings absolut unabdingbar und Zweitens sollte komplett vermieden werden – koste es, was wolle!
  2. Nicht jeder Schmerz oder Unbequemlichkeit ist produktiv. Nur weil etwas schmerzt oder schwierig ist, bedeutet das nicht „automatisch“, dass Du damit Dein Ziel erreichst.

Ein besonders gutes Beispiel sind die unzähligen Varianten von Training auf „unstabilen Untergründen“, auch bekannt als propriorezeptives Training. Nehmen wir als Beispiel Schulterdrücken mit Kurzhanteln während man auf sinem BOSU-Balancier-Brett steht. Natürlich ist die Übung alles andere als leicht – keine Frage! Wenn Du allerdings die gleiche Übung auf einem stabilen Untergrund machst (dem Boden), kannst Du deutlich mehr Gewicht dabei verwenden und dadurch die Zielmuskeln viel effektiver trainieren.

Man muss sich vor allem bewusst machen, dass Unebequemlichkeit zwar mit effektivem Training assoziiert wird, dies jedoch nicht automatisch bedeutet, dass es auch der Auslöser dafür ist. Ähnlich wie eine gewisse Körpergröße mit Basketballspielen in Verbindung gebracht wird, was jedoch nicht gleich bedeutet, dass jeder große Mensch gleich Basketball spielen muss.

Konzentriere Dich auf Deine Fortschritte, nicht die Schmerzen

Wenn Deine Trainingsleistungen besser werden, dann ist das immer ein gutes Zeichen dafür, dass Dein Training funktioniert – unabhängig davon, ob es weht tut oder nicht. Genauso ist es nicht immer zwingend nötig, dass Du den Muskel, den Du aufbauen möchtest, auch bis zu, Äußersten spürst. Bei einer Kniebeuge wirst Du meistens nicht unbedingt Deine Oberschenkel „brennen spüren“ oder den Gluteus „platzen“. Der „Schmerz“ des Muskels kann man dann erst einen Tag später spüren. Fortgeschrittene Athleten haben aber auch gerne mal überhaupt keinen Muskelkater und machen dennoch Fortschritte!

Lass Dich also nicht zu sehr von der „Schmerztheorie“ verunsichern. Training muss nicht weh tun, um effektiv zu sein!

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