Wenn es um Nackenverspannungen geht, dann heißt es vor allem bei Fitnesssportlern ganz gerne: „Dehnen und Stretchen helfen IMMER“. Dieser Ansatz funktioniert manchmal ganz gut, kann die Nackenschmerzen und Verspannungen allerdings noch schlimmer machen als zuvor.
Eins vorweg: Du kannst kein Instabilitäts-Problem mit Mobility (Dehnen und Stretchen) beheben. Und die Nackenverspannung, die mit der Bewegungseinschränkung einhergeht, ist eine natürliche Reaktion Deines Körpers, sich vor weiteren Schäden zu schützen. Besonders in „Schlüsselregionen“ wie Deinem Nackenbereich, Deinen Schultern, Deinen Hüften und Deiner Wirbelsäule entwickeln sich im Laufe der Zeit „Ungleichgewichte“, die zu chronischen Nackenschmerzen führen.
Mit diesem KURZEN WARM-UP gehören SCHULTERSCHMERZEN der Vergangenheit an
In diesem Artikel widmen wir uns einer der beliebtesten Dehnübungen für den Kopf- und Nackenbereich, die Du unbedingt vermeiden solltest. Gleichzeitig zeigen wir Dir Alternativen auf, die tatsächlich bei Nackenverspannungen helfen und nicht weiter Öl ins Feuer gießen.
Wie Du Nackenverspannungen NICHT lösen solltest
Dass uns Handys und Computer in sitzende Schnecken „verwandeln“ ist nichts Neues. Allerdings liegt dabei nahezu der komplette Haltungsfokus auf Wirbelsäule und Schultern, weil diese Regionen allgemein am schmerzhaftesten sind. Allerdings sind der Kopf und die Nacken bzw. die Nackenmuskeln für die Positionen des Körpers verantwortlich. Der Kopf ist besonders wichtig, da sich darin das Gehirn befindet. Unser Gehirn steuert unsere Sinnesorgane (Augen, Ohren, Mund und Nase) und den Rest unseres Körpers. Der Nacken und die Halswirbelsäule verbinden das Gehirn mit dem Rest unseres Körpers.
Folglich solltest Du äußerst behutsam mit dem Kopf- und Nackenbereich umgehen. Schließlich hängt im Vergleich zur Schulter oder der Hüfte von Deinem Kopf und Nacken Dein Leben ab. Deswegen solltest Du es tunlichst vermeiden, diesen Bereich aggressiv und passiv in ungünstigen Positionen zu dehnen.
Wie Du bei Nackenverspannungen am besten vorgehen solltest
- Benutz Deine Hände, um im ersten Schritt ein paar Sekunden lang „gegen“ die Position zu drücken, die Du verbessern willst (wo die Verspannung „sitzt“).
- Halte „von dort“ Deinen Kopf in der Position, in welcher er sich gerade befindet, und „zieh“ für ein paar Sekunden in die entgegengesetzte Richtung.
- Wiederhole die Prozedur ein paar Mal und Du wirst dank verbesserter Stabilität und Aktivierung eine verbesserte Range of Motion spüren.
Und das Beste daran? Es ist äußerst aktiv, was wiederum ein gutes Zeichen für motorisches Lernen, „Neuverdrahtung“ von Bewegungsmustern und einer längeren Lebensdauer Deiner Bewegungs-Skills ist.
