Im Trainingsbereich eines Fitnessstudios sieht man meist zwei verschiedene Lager: die Muskelaufbau Fraktion und die Powerlifter, oder? Nun, so ganz kann man hierbei wahrscheinlich nicht immer unterscheiden. Nicht immer lässt sich so eindeutig feststellen, welches Trainingsziel der ein oder andere Studiobesucher hat. Möglicherweise weis das ein Teil der Trainierenden auch gar nicht so recht. Dabei sollte man seinen Trainingsplan im Idealfall an das jeweilige Ziel anpassen. Doch selbst in der heutigen Zeit mit all den Informationen aus dem Internet, scheint nicht jeder immer zu wissen, wie man für ein bestimmtes Vorhaben trainieren muss.
Ein häufiger Irrglaube ist beispielsweise, dass man stark sein muss, um Muskelwachstum zu erreichen. Wieso das absolut nicht der Fall ist und weshalb Muskelhypertrophie nicht durch ein 5×5 System passieren wird, verraten wir euch im Folgenden!
Muskelaufbau durch Kraftaufbau?
Optisch eine gute Figur machen und sichtbar mehr Muskeln aufzubauen, das ist sicherlich eines der häufigsten Wunsch von Fitnessstudio Besuchern. Doch wie genau sollte das Training aussehen, um das zu erreichen?
Mittlerweile gibt es so viele Informationen über Krafttraining, das man schon fast nicht mehr herausfiltern kann, welche Methode für einen selbst die Richtige ist. Die Supplementierung mit Aminosäuren, Creatin und Eiweiß scheint klarer, als das eigentliche Training. Der ideale Wiederholungsbereich und die optimale Frequenz sind aber letztlich entscheidend damit der Körper Muskeln aufbaut. Dennoch sieht man viele Bodybuilder, die im 5×5 oder 3×3 System trainieren und neue Rekorde beim Bankdrücken, Kreuzheben oder Kniebeugen aufstellen wollen. Anschließend noch einen Protein Shake aus Whey und die Arbeit ist getan, oder? Leider wird das niemanden so schnell zu einer optischen Strandfigur bringen, wie erwartet. Das betont jetzt zumindest GOKO Fitness in seinem passenden Video. Seine Behauptung:
„WER STARK AUSSIEHT IST NICHT IMMER STARK UND WER STARK IST, SIEHT NICHT IMMER DANACH AUS.“
5×5 ist also Schwachsinn für mehr Muskelmasse?
Wenn man nach GOKOs Aussage geht, könnte man ja meinen, dass ein Bodybuilder, der mit der 5×5 Methode trainiert, absolut an seinem Ziel vorbei plant. Ganz so ist es aber nicht! Viele Athleten sind allerdings in der Tat nicht wirklich stark. Der Grund dafür ist einfach, dass man für die Erhöhung der Muskelmasse hauptsächlich im Hypertrophiebereich trainieren sollte. Dementsprechend bewegt man weniger Gewicht, als man in niedrigen Wiederholungsbereichen bewegen könnte und trainiert vor allem, regelmäßig mehr Wiederholungen zu akkumulieren. Das Trainingsvolumen und das entsprechende Muskelgefühl sind hier die ausschlaggebenden Faktoren.
Natürlich ist es auch für Bodybuilding von Zeit zu Zeit vorteilhaft, das Trainingsgwicht zu erhöhen. Noch wichtiger ist aber die Regelmäßigkeit der Trainingsreize und die Erhöhung des Volumens, mit dem man die Muskulatur reizt. Wer „einfach nur gut aussehen“ will, kann deshalb auch getrost ausschließlich Isolationsübungen ausführen, um das Ziel zu erreichen.
DIESE beiden Supplements sind das „TRAUMPAAR“ für den Muskelaufbau!
Wieso sind Powerlifter stark und haben keine Muskelberge?
Der ein oder andere mag sich vielleicht wundern, wie es manche Powerlifter schaffen, unfassbar schwere Gewichte zu bewegen und dabei weniger auf die Waage zu bringen, als so mancher Physique Athlet. Bestes Beispiel sind in diesem Zusammenhang asiatische Gewichtheber, die sowohl klein, als auch leicht sind, aber dennoch sämtliche Rekorde aufstellen. Der Grund dafür ist schlicht und einfach die perfektionierte Technik. Denn um schweres Gewicht zu bewegen, muss vor allem die inter- und intramuskuläre Koordination stimmen. Selbst mit wenig Muskelmasse kann ein Powerlifter so viele Profi-Bodybuilder „in die Tasche stecken“.
Auch hier muss man dennoch sagen, dass auch Gewichtheber eine gewisse Hypertrophie feststellen werden. Beides schließt sich natürlich nicht aus. Trotzdem liegt der Fokus bei Powerliftern eher auf der Technik, als auf dem Muskelgefühl und dem Muskelaufbau.
Fazit?!
Letztlich muss man aber festhalten, dass beide Trainingstechniken sowohl dem einen, als auch dem anderen Langzeitziel nicht „schaden“. Sicherlich kann ein Bodybuilder davon profitieren, Kraft aufzubauen. Es ist für das reine Vorhaben aber nicht unbedingt primär notwendig.
Genauso kann auch ein Powerlifting durch Hypertrophietraining einen Vorteil haben. Trotzdem sollten Trainierende ihre individuellen Wünsche bei der Planung ihrer Workouts im Blick behalten!
