Lepidium meyenii, genannt Maca, ist eine rettich-artige Knolle aus dem Hochland der Anden. Bereist die Inkas haben die Pflanze für Ernährungs- und Heilmittelzwecke verwendet. Maca ist außerordentlich nahrhaft, reich an Zucker, Eiweiß, Stärke und essentiellen Mineralien. In den USA und in Südamerika sind Maca-Präparate bereits ein Verkaufs-Hit. Besonders positiv soll sich das Pulver auf die Hormone im menschlichen Organismus auswirken. Deshalb gilt das Superfood sogar als Geheimtipp beim Ausbleiben der Regelblutung und bei der Testosteronproduktion von Männern.
Was ist Maca?
Maca ist eines der ältesten peruanischen Volksheilmittel. Interessanterweise sagt man dort, die Wurzel mache „stark fürs Leben und stark für die Liebe“. Normalerweise wächst die Pflanze etwa 20 Zentimeter hoch, hat eine Hauptwurzel und viele sekundäre Knollenwurzeln. Der oberirdisch wachsende, grüne Teil der Pflanze essen Peruanern gerne als Gemüse. Auch ein Teil der Wurzeln wird in den Anden frisch genutzt. Man kann die Maca-Wurzel auch zu Mehl verarbeiten.
Inhaltsstoffe
Die Maca-Wurzel enthält viele wertvolle Eiweiße, viel Eisen, Zink, Magnesium, Kalzium, Kohlenhydrate, Phosphor, Zucker, Stärkestoffe, wichtige Mineralstoffe, nahezu alle Vitamine und auch hormonähnliche Substanzen. Letztere sorgen für eine bessere Durchblutung des Beckens und regen gleichzeitig die Testosteron-Bildung beim Mann und die Östrogen-Bildung bei der Frau an. Darüberhinaus enthält die Pflanze etwa 300 weitere Substanzen, wie Farbstoffe und ätherische Öle.
Untersuchungen aus USA, Argentinien und Kanada haben zu folgenden Ergebnissen geführt:
- Hilfe bei Kinderlosigkeit
- Die regelmäßige Einnahme kann helfen, Stress und Stressfolgen abzubauen.
- bekämpft chronische Müdigkeit
- leistungssteigernde Wirkung
- gegen sexuelle Lustlosigkeit
- bekämpft Erektionsstörungen
- bei Frauen fördert es die Fruchtbarkeit.
- Menschen mit schlechter Laune und Depressionen fühlen sich besser.
- reguliert Menstruationsbeschwerden und -unregelmäßigkeiten
- kann typische Probleme der Wechseljahre lindern
Verdreifachung der sexuellen Aktivität?
Der peruanische Wissenschaftler Gustavo Gonzales gab zwölf Männern zwischen 20 und 40 Jahren drei Monate lang Macapulver und untersuchte danach ihre Fertilität. Schon nach zwei Wochen konnte er eine durchschnittliche Verdopplung der Spermienzahl feststellen. Gleichzeitig wurden mehr männliche Hormone gebildet und die Probanden beschwörten, dass ihr sexuelles Verlangen deutlich zugenommen hätte.
Der Neurologe Fernando Cabieses, der ebenfalls die potenzfördernde Wirkung von Maca untersuchte, stellte fest, dass die Pflanze nicht nur die Erektionsfähigkeit steigert, sondern langfristig auch den allgemeinem Antrieb, sich sexuell zu betätigen – ganz ohne bekannte Nebenwirkungen. Anders als die Potenzpillen Viagra oder Levitra wirkt Maca erst nach längerer Anwendungsdauer!
Bedarf im Sport
Maca ist ein starker Natur-Extrakt mit anaboler Wirkung. So liefert der Inhaltsstoff den Drüsen die Grundstoffe für eine bessere Hormonproduktion. Da dieser Vorgang ganz natürlich ist, fällt das Superfood nicht unter Doping.
Erhöhte Testosteron Produktion
Gerade für ambitionierte Kraftsportler erfreulich: der Körper reagiert auf die Einnahme der Substanz mit einer erhöhten Testosteron Produktion. Dieser Effekt ist besonders relevant für den Muskelaufbau. Aus diesem Grund wird das Pulver von vielen Bodybuildern und besonders von der Nahrungsergänzungsmittel-Industrie als natürliche Alternative zu schädlichen Dopingmitteln gepriesen.
Sicherheit und Nebenwirkungen
Maca ist für die meisten Menschen wahrscheinlich sicher und unbedenklich, wenn es in den Mengen eingenommen wird, die sich in der Nahrung wiederfinden. Dementsprechend ist das Superfoodbei einer Einnahme größerer Mengen als Medizin (bis zu 3 Gramm pro Tag) für bis zu vier Monate möglicherweise sicher und unbedenklich.
Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen
Bisher ist noch nicht genug über die Sicherheit von Maca während Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Aus diesem Grund sollten schwangere und stillende Frauen sicherheitshalber darauf verzichten.
Hormonsensitive Erkrankungen wie Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Eierstockkrebs und Endometriose: Extrakte aus der Maca-Knolle könnten wie Östrogen wirken. Deshalb sollte man, wenn man unter einer Krankheit leidet, die durch Östrogen verschlimmert werden könnte, diese Extrakte nicht verwenden.