Tim Gabel über Motivation, Disziplin und „Pistole auf der Brust“

Wirklich ambitionierte Trainierende werden wahrscheinlich weniger mit „Motivationslöchern“  zu kämpfen haben als der durchschnittliche „Freizeitsportler“, wenn es um Training und Ernährung geht. Allerdings haben ambitionierte Sportler wiederum andere Lebensbereiche, in denen sie mit fehlender Motivation zu kämpfen haben. Im Grunde genommen ist JEDER Mensch auf dieser Welt von „Motivationstiefs“ betroffen. Tim Gabel hat trotz seines jungen Alters schon einiges in seinem Leben durchmachen müssen – vor allem seine permanenten Trainingsverletzungen und Rückschläge. Somit weiß der Stuttgarter, was es heißt sich jedes Mal wieder aufs „Neue“ zu motivieren und „am Ball“ zu bleiben. In seinem neuesten Video spricht der Fitness-Youtuber über Motivation, Disziplin und mit welchen Motivations-„Tricks“ er seinen Traumkörper erreichen konnte.

„Viele Leute verwechseln Motivation mit Disziplin“

Gleich zu Beginn des Videos stellt Tim Gabel klar, dass auch er selbst nicht „24/7“ motiviert sei und sich nicht immer freue ins Gym zu gehen. Seiner Meinung nach gebe es nämlich so etwas wie einen permanenten Zustand „krasser“ Motivation in Wirklichkeit gar nicht. Viele Menschen würden jedoch den Fehler begehen, Motivation mit Disziplin zu verwechseln. Motivation sei jedoch nur der erste gedankliche „Schritt“ zur Verwirklichung eines „Idealzustandes“, so Tim, und mit „etwas wollen“ gleichzusetzen. Die wahre „Crux“ läge laut dem Zec+ Athleten bei allen Menschen allerdings in der fehlenden Disziplin bzw. Handlungsumsetzung. So seien zwar viele Leute zu Beginn „motiviert“, würden nach einer gewissen Zeit jedoch ihrer Faulheit nachgeben und dadurch in einem Teufelskreis landen, erklärt Gabel.

Disziplin und Willenskraft das A und O

Der wahre Schlüssel zur „Aufrechterhaltung“ der Disziplin liegt laut Tim Gabel in der Willenskraft. In den Augen von Tim seien grundsätzlich alle Menschen gewissermaßen motiviert. Jedoch fehlt ihnen die nötige Willenskraft, um ihre Motivation regelmäßig zu „füttern“. Allerdings beruhe die Willenskraft auf Gewohnheiten und könne trainiert werden, so Gabel weiter. Aus diesem Grund legt der Stuttgarter jedem Menschen Sport ans Herz, da man dabei regelmäßig seinem inneren Schweinehund über den Weg laufe und dadurch Gewohnheiten bzw. Routinen entwickele. Allerdings betont Gabel, dass die Willenskraft nicht unerschöpflich sei und wie ein Muskel trainiert werden müsse. Der Trick zur Stärkung der Willenskraft besteht vor allem darin, immer wieder Dinge zu tun, die einem „unangenehm“ erscheinen. Im Laufe der Zeit wird dann did Erledigung der „Unannehmlichkeiten“ zur Routine werden und einem nicht mehr unnötig Willenskraft rauben, gibt Tim weiter zu verstehen.

Viele Menschen geben einfach zu früh auf

Der Grund warum jedoch viele Leute häufig demotiviert sind, ist laut Tim Gabel fehlende Ungeduld. So müsse man eine gewisse Zeit (im Durchschnitt drei Monate) kontinuierlich „am Ball“ bleiben, bis sich die Gewohnheiten bzw. „Automatismen“ eingespielt hätten, erklärt Gabel. Allerdings brechen viele Menschen viel zu früh ab oder wiegen sich zu Früh in Sicherheit und gönnen sich eine „Pause“, aus der sie dann im schlimmsten Fall „nie wieder“ zurückkommen. Um die ersten drei Monate der Eingewöhnungsphase zu überstehen empfiehlt Tim bei kleineren „Motivationslöchern“ die jeweilig anzugehende „Aufgabe“ einfach durchziehen ohne groß nachzudenken. Bei größeren „Motivationslöchern“ schwört der Stuttgarter auf die „Pistole auf der Brust“-Methode. Allerdings sei dies die rustikalere Methode, die er nicht unbedingt jedem empfehle, erzählt Gabel schmunzelnd.

Die Moral von Tim Gabels neuestem Video: Arsch hoch bekommen, in die Gänge kommen und „Action“! Insgesamt eine sehr gute Message von Tim, die nicht nur „Undisziplinierten“ weiterhelfen wird. Sondern auch bereits „Über“-Ambitionierten ein besseres Verständnis für ihre langanhaltende Disziplin vermittelt.

 

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