In fast keiner Sportart wird der „naturale“ Status von Sportlern so oft in Frage gestellt wie im Fitness und Bodybuilding. Der Grundgedanke von „Natural“ in diesem Zusammenhang besteht darin Muskeln auf natürlichem Wege ohne der Hilfe von Dopingmitteln aufzubauen. Allerdings lässt diese Definition Spielraum für reichlich Interpretation. Teilweise groß sind auch die Differenzen einzelner „Organisationen“, die den Begriff „Natural“ möglichst genau einzugrenzen versuchen. Doch der wahre Grund für die „Natural“-Diskussion sind „nicht ganz so naturalen“ Athleten, die behaupten „100% natural“ zu sein. In seinem neuesten Video spricht Tim Gabel über das „naturale Muskelaufbaulimit“ und woran man erkennen könne, wann jemand auf Stoff ist. Im Zuge dieses Themas untersucht der Zec+ Athlet auch die bekanntesten „Natural“-Athleten der Szene mit Hilfe der FFMI-Formel auf ihren „Natural Status“. Die daraus resultierenden Ergebnisse bringen den Stuttgarter teilweise komplett aus der Fassung.
Ist Tim Gabel wirklich 100% natural?
Kaum ein anderer Fitnesssportler polarisiert mit seinem „Natural Status“ in der deutschen Fitnessszene so sehr wie Tim Gabel. Seit Jahren wird dem ehemaligen Karl Ess-„Schützling“ vorgeworfen, dass er „stoffen“ würde und sein muskulöser Körper auf natürlichem Wege ohne der Zuhilfenahme von Anabolika nicht möglich wäre. Selbst nachdem der junge Stuttgarter mehrere Dopingtest, die alle negativ ausfielen, über sich ergehen ließ, „ebbte“ die Flut an Doping-Vorwürfen nicht ab. Bis heute schwört Gabel, 100% natural zu sein und noch nie in seinem Leben zu verbotenen, leistungssteigernden Substanzen gegriffen zu haben.
FFMI zur Berechnung des natürlichen genetischen Limits
In seinem neuesten YouTube-Video betont Tim Gabel zwar noch nicht sein genetisches Limit erreicht zu haben, jedoch schon ziemlich nah „dran“ zu sein. Damit auch seine Fans ihr „Maximum natürlicher Muskelmasse“ berechnen können, erklärt ihnen der Stuttgarter den Fat Free Mass Index (FFMI). Mit dem Ergebnis dieser Formel lässt sich bestimmen, ob Trainierende eine „durchschnittliche Genetik“ (ca. 68% der Bevölkerung), eine „schlechte Genetik“ (ca. 16%) oder „Top Genetik“ (betrifft ca. 16%) besitzen. Des Weiteren kann mithilfe des FFMI auch festgestellt werden, ob gewisse Athleten zu leistungssteigernden Substanzen gegriffen haben, um das maximal natürliche genetische Limit zu überschreiten. Mehr zu Infos zu den einzelnen Werten, bekommt ihr im unten angefügten Video.
Tim Gabel „kennt“ den FFMI der Fitness-Stars
Richtig „lustig“ wird es, als Gabel die von ihm errechneten FFMIs des ein oder anderen angeblich „naturalen“ Fitness-Celebrities präsentiert. Bevor er allerdings damit loslegt, betont er, die Werte für sich sprechen zu lassen und niemanden damit an Pranger stellen zu wollen. Die Werte sollen lediglich den Zuschauern die Augen öffnen, damit diese sich selbst ein Bild davon machen können, erklärt der Zec+ Athlet weiter. Während Tim bei Ulisses Jr. und Lazar Angelov tatsächlich die Werte „unkommentiert“ für sich sprechen lässt, scheint er die Werte von Simeon Panda nicht mehr ganz so „nüchtern“ betrachten zu können.
Simeon Panda „Natural Status“ „too good to be true“!?
Gerade noch gelingt es Tim Gabel Simeon Panda als „genetisches Wunderkind“ anzupreisen, ehe er in seinen ersten Lach-„Flash“ verfällt. Auch als er weiter versucht Simeon als „Natural Bodybuilder“ zu zitieren, lacht er unentwegt weiter. Schließlich gesteht er seinen Zuschauern, nicht mehr mit dem Lachen aufhören zu können. Kurze Zeit später kann sich Gabel jedoch fangen und schließt seine „Analyse“ des englischen Bodybuilders mit „too good to be true“ab.
Mit Tim Gabel scheint Simeon Panda einen weiteren Kritiker zu haben, der an dem „naturalen“ Status Bodybuilders aus England zweifelt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kritikern geht Gabel dabei „wissenschaftlich“ vor und lässt den auf Studien basierenden FFMI als „Beweis“ sprechen.