Vier Tage ist es her als sich Tetzel bereits zum zweiten Mal bei der Strength Wars League gegen seinen Gegner geschlagen geben musste. Kein geringerer als Karl Ess-„Bezwinger“, John Gomez, schnappte dem Gods Rage-Athleten den Sieg vor der Nase weg. Im Vergleich zu seinem ersten Match ging der deutsche Strongman bei seinem zweiten Battle nicht ganz „leer“ aus. Obwohl der „Halbgottschmied“ das Duell zwar gegen den afrikanischen Powerlifter verlor, bewältigte er den Parkour rechzeitig und konnte sich somit noch über einen Punkt freuen. Heute Abend standen sich beim achten Battle zwei Athleten gegenüber, für die die League eine absolute Premiere darstellte. Zwar hat Romano Rengel jede Menge Erfahrung bei Strength Wars sammeln könnte, allerdings war dieses Battle für ihn das aller erste im Rahmen neu gegründeten Liga. Für seinen Gegner, Noro „Ripper“ Majoros, hingegen war es überhaupt das erste Mal bei Strength Wars. Wie das Duell ausging, erfahrt ihr hier!
Neuer Parkour, neues „Glück“
Im Vergleich zu den letzten drei exakt gleichen Battles, wartete für das achte Duell ein komplett neuer Parkour auf. Zum ersten Mal seit Bestehen der League starten die Athleten das Match mit einer Oberkörperübung: 10 Wiederholungen Bankdrücken mit 150kg. Als nächstes dürfen die beiden Athleten beim Sandbag Walk einen 120kg schweren Sandsack über eine Distanz von 10 Metern tragen. Unmittelbar danach geht es mit 15 Klimmzügen und einem Zusatzgewicht von 25kg weiter. Bei der vierten Übung müssen die beiden Herausforderer einen 80kg Log insgesamt 10 Mal vom Boden umsetzen und über den Kopf drücken. Den Abschluss bilden 20 Wiederholungen Frontkniebeugen mit 100kg.
Klimmzüge „brechen“ Romanos Gegner das Kreuz
3, 2, 1….GO! Die erste Übung, Bankdrücken mit 150kg, stellt für beide Athleten keine sonderlich große Herausforderung dar. Romano scheint mit seiner 8-2-Taktik etwas besser zu „fahren“ und geht mit 10 Sekunden Vorsprung in Führung. Auch die zweite Übung meistern beide Herausforderer ohne große Schwierigkeiten und Rengel kann seine Führung um ein paar Sekunden ausbauen. Bei den Klimmzügen scheint sich allerdings die „Spreu vom Weizen“ zu trennen. Während der deutsche Powerlifter die 15 Klimmzüge in weniger als einer Minute herunterspult, scheint der „Ripper“ bei der Übung definitiv seinen Gegner gefunden haben. Am Ende benötigt der Slowake für die Klimmzüge etwas über vier Minuten. Währenddessen kämpft Rengel mit dem Loglift, schafft es allerdings alle zehn Wiederholungen sichtlich angestrengt zu bewältigen.
Spannend bis zur letzten Wiederholung
Fast vier Minuten vor Ablauf der Zeit erreicht Romano die letzte Station: Frontkniebeugen. Allerdings scheint der Deutsche ziemlich erschöpft und abgeschlagen. Knapp eine Minute benötigt er bis er wieder zu Atem kommt und mit den ersten Wiederholungen beginnen kann. Normalerweise stellen 100kg für den Powerlifter kein großes Problem dar, doch die „Vorermüdung“ der vorangegangenen Übungen macht ihm nun definitiv zu schaffen. Nach „nur“ vier Wiederholungen muss er das Gewicht wieder absetzen. Zwanzig weitere Sekunden vergehen ehe sich Rengel an die nächsten Wiederholungen macht. Doch nach vier weiteren „Reps“ muss er erneut für knapp eine halbe Minute absetzen. Mit voranschreitender Zeit werden die Pausen jedoch immer länger und die Wiederholungen immer weniger. Doch es sieht gut aus für Romano: 20 Sekunden vor Zeitablauf hat er noch drei Frontkniebeugen zu absolvieren. Er holt nochmals tief Luft und absolviert die erste Wiederholung. Ein paar Augenblicke später folgt die zweite Wiederholung. Allerdings scheint der Strength Wars-Veteran so sehr entkräftet zu sein, dass er 10 Sekunden vor dem Ende des Zeitlimits das Gewicht erneut absetzen muss. Leider gelingt es dem deutschen Powerlifter nicht mehr das Workout bis zum Schluss durchzuziehen.
Puh, was für ein Battle (im wahrsten Sinne des Wortes)! Selten endete ein Parkour so knapp und „tragisch“ wie das achte Duell der Strength Wars League. Obwohl es keinem der beiden „Strongmen“ gelang das Workout innerhalb der vorgegeben Zeit von neun Minuten zu beenden, kann sich am Ende Romano Rengel einen Punkt für den Sieg gutschreiben. An dieser Stelle möchten wir natürlich Romano für den Sieg gratulieren.