2003 beendete Kevin Levrone seine aktive Laufbahn als Wettkampf-Bodybuilder. Letztes Jahr fing er nach über 13 Jahren Pause wieder mit dem Training an, um als 51-Jähriger beim Mr. Olympia teilzunehmen. Dieses Vorhaben setzte Kevin trotz massivem „Gegenwind“ 2016 auch tatsächlich um. Trotz eines „mehr schlechten, als rechten“ Auftritts beim prestigeträchtigsten Bodybuilding-Wettkampf der Welt, kündigte der mittlerweile 52-Jährige Anfang diesen Jahres an, weitere Wettkämpfe bestreiten zu wollen. Allerdings nur, wenn er an seine alte Form von 2003 anknüpfen könne. Als Anfang Juli diesen Jahres aktuelle Videos von Kevin beim Training auftauchten, wurde vielen erst bewusst, dass Levrone mit „Form von 2003“ wohl nicht nur sein Äußeres gemeint haben könnte. So sah man Levrone in den Videos mit denselben schweren Gewichten trainieren, die er das letzte Mal vor 17 Jahren verwendete. Nun veröffentlichte er ein weiteres Video, in dem er trotz fortgeschrittenem Alters an seine alten Bestleistungen anzuknüpfen scheint.
Age is just a number
Was die Gesetze des Älterwerdens angeht, scheint Kevin Levrone diesen wohl mehr als ein Schnippchen zu schlagen. Nach seiner Bühnen-Rückkehr im vergangenen Jahr bekam Kevon von seinen „Hatern“ oft zu hören, dass er nicht mehr konkurrenzfähig mit den heutigen Bodybuildern sei. Nach deren Meinungen, seien vor allem die Defizite in den Beinen und teilweise auch im Rücken zu groß, um mit der Welt-Elite mithalten zu können. Um seinen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, veröffentlichte die „Maryland Muscle Machine“ nach und nach erste Trainingsclips, in denen er beim Beintraining zu sehen war. Erneut erntete die Bodybuilding-Legende Hohn und Spott, da die in seinem Training verwendeten Gewichte nicht mal „ansatzweise“ an die Gewichte aus alten Zeiten herankamen. Doch auch hiervon ließ sich Kevin nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil: ein paar Monate später meldete sich Levrone mit neuen Videos zurück und dieses Mal staunten die Kritiker nicht schlecht.
Keine Fake Weights!
So verwendet der mittlerweile 53 Jahre alte Levrone beim Bankdrücken, Schulterpressen und bei den Shrugs die gleichen Gewichte, mit denen er bereits vor 17 Jahren trainierte. Auch die nahezu perfekte Ausführung erinnert dabei stark an die Zeiten von damals. Gestern meldete sich Kevin Levrone mit einem weiteren Trainings-Update zurück. Um einer weiteren durch Brad Castleberry ausgelösten Fake Weight-Debatte aus dem Weg zu gehen, zeigt er in dem relativ kurzen Film die „Realness“ Gewichtsscheiben bevor er an sich an die Übung macht. Dieses Mal stehen Schrägbankdrücken mit 225kg auf dem Plan. Und auch dieses Mal bewältigt er das Gewicht ohne Spotter und „Bro“-Support. Mehr von dem eindrucksvollen im unten angefügten Video.
Und ein weiteres Mal beweist Kevin Levrone, dass er trotz seiner 53 Jahren noch längst nicht zum „alten Eisen“ gehört. Berücksichtigt man sein relativ hohes Alter und die (Jahrzehnte) lange Trainingspause, sind seine Trainingsleistungen mehr als beeindruckend und können locker mit denen heutiger Profi-Bodybuilder mithalten.