Traumberuf „INFLUENCER“? – Mischa Janiec über die SCHATTENSEITEN seiner Karriere!

Feuerwehrmann, Ballerina oder Modell sind schon längst „out“, wenn es heutzutage um das Thema „Traumberuf“ geht. Stattdessen wollen immer mehr junge Menschen zum „Influencer“ im Netz werden und damit einen größtmöglichen Zuschauerstamm generieren. Der Wunsch nach diesem Beruf scheint dabei klar: die meisten wollen sich ihre Zeit frei einteilen und Geld damit verdienen, einfach ein „tolles Leben“ zu führen. Dabei sieht der Alltag eines „Influencers“ in Wahrheit ganz anders aus, als man es im Netz verfolgen kann.

Der Fitness YouTuber und Influencer Mischa Janiec hat jetzt auf der Tubecon in der Schweiz einen Vortrag über genau dieses Thema gehalten. Auf welche Schattenseiten man sich als „Social Media Star“ einstellen muss, verraten wir euch in diesem Beitrag!

Hat Mischa Janiec 40.000 Dollar mit Bitcoins verloren?

 

Kann man heute noch als Infuencer durchstarten?

Zu Mischas Anfangszeiten war es noch ohne viel Aufwand möglich, eine Community auf YouTube und Instagram aufzubauen. Die Anforderungen an die Qualität der Inhalte hat sich seither extrem verändert. Heute benötigt man hochauflösende Fotos und Videos mit aufwändigen Schnitten und einem guten technischen Equipment. Die meisten erfolgreichen YouTuber engagieren deshalb Videographen und lassen sich sogar Videoideen skripten. Ganz so „frei und unbeschwert“ sieht der Alltag eines Influencers deshalb sicher nicht aus.

Doch die Konkurrenz schläft eben nicht und gerade in der heutigen Zeit haben die Nutzer von Social Media Plattformen so viel Auswahl, dass man sich deutlich von anderen Influencern abheben muss, um Erfolg zu haben. Der Mitgründer von ProFuel war vor vier Jahren einer der Ersten und hatte dementsprechend weitaus bessere Voraussetzungen, als man sie heute hat.

Erwartungen vs. Realität

Social Media ist wahrscheinlich die größte Scheinwelt, die es gibt. Dessen sind sich allerdings die Wenigsten bewusst. Instagram und YouTube zeigen die Highlights des Lebens. Viele denken, dass die Influencer die ganze Zeit „easy und locker“ leben und eine tolle Zeit haben. Doch die Realität sieht meist anders aus. Man arbeitet jeden Tag, muss immer präsent sein und neue Inhalte produzieren, so Mischa. Vielen ist der Aufwand dafür nicht bewusst. Immerhin passiert der Hauptteil des „Hustles“ hinter den Kulissen.

„Es war noch nie so schwer wie heute!“

Inzwischen zählt der Beruf „Influencer“ schon zu den gehyptesten Traumberufen. Viele junge Menschen glauben, dass sie durch eine große Community automatisch ein unbeschwertes „Traum Leben“ führen können. Doch dem ist absolut nicht so, betont der ProBroWear-Gründer. Auch er habe mittlerweile Schwierigkeiten seine Reichweite aufrecht zu halten. Seiner Meinung nach waren die Zuschauer noch nie so sprunghaft, wie heute. Er verliere täglich Likes auf Facebook und Views auf Snapchat und Instagram. Genau deshalb ist es so wichtig, sich ständig weiterzuentwickeln und sich nicht auf seiner Reichweite auszuruhen!

Lohnt es sich überhaupt noch eine Influencer-Karriere anzustreben?

Bei all diesen eher negativen Punkten, könnte man sich fragen, weshalb Mischa trotzdem noch als Influencer arbeitet. Würde der Bodybuilder seinen Beruf überhaupt empfehlen?

Auf diese Frage antwortet der Schweizer ganz klar mit einem „Ja!“. Besonders die enorme Freiheit und die unglaubliche Möglichkeit, ein „Sprachrohr“ für die Welt zu sein, sind für Janiec mit das Beste am Influencer-Dasein. Genau das sei es, das Mischa heute noch antreibt und motiviert. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als andere Menschen dazu zu beeinflussen, ihr Leben zum Positiven zu verändern.

Was ist entscheidend um Geld zu verdienen?

Nur wenn man auch eine Beziehung zu seiner Community und den Followern hat, kann man auch Geld verdienen. Viele Menschen haben auf Social Media „einfach nur“ Reichweite. Das ist prinzipiell natürlich wichtig, allerdings kann man mit Reichweite allein kein Geld verdienen. Deshalb muss man zu seinen Zuschauern auch eine Beziehung aufbauen und pflegen. Mit treuen, loyalen Followern kann ein Influencer mit einer geringen Reichweite sogar mehr Geld verdienen, als jemand mit über 100 Tausend Zuschauern, der „einfach nur“ gut aussieht, so Mischa Janiec bei seiner Keynote. Genau aus diesem Grund rät er jedem, der ebenfalls als Influencer durchstarten möchte, sich nicht nur auf die Zahl der Follower und Likes zu konzentrieren. Viel wichtiger sei, dass man eine treue Community hat, die man auch emotional erreicht. Nur dann sei es langfristig möglich, auch einen Lebensunterhalt mit seinem Hobbys verdienen!