Besonders nach langen Diäten und Kalorieneinschränkungen ist die Gefahr für Binge-Eating Anfälle höher denn je. Oftmals kommen die Betroffenen alleine nicht aus dieser Negativspirale heraus. Deshalb wollen wir euch im Folgenden einige Tipps mit an die Hand geben, um euch von Fressattacken zu befreien.
#1 Feiere alle Siege und ärgere Dich nicht über kleinere Rückschläge
Besonders am Anfang kann es schwer sein, mit Rückschlägen umzugehen. Doch statt Dich für erneute Essanfälle fertig zu machen, solltest Du den Fokus auf positive Entwicklungen legen. Feiere Deine Siege!
Irgendwann schaffst Du zwei Tage ohne Binge-Eating. Dann drei. Dann hast Du vielleicht wieder einen Ausrutscher und beginnst wieder bei null. Der wichtige Punkt ist jedoch, dass Du jeden Sieg feierst. Egal ob es ein Tag ohne Binge-Eating war, nett zu Dir selbst zu sein oder ob es positive Selbstgespräche sind. Sei nicht so hart zu Dir selbst. Feiere wann immer dies möglich ist – selbst dann, wenn es etwas sehr Kleines ist.
Und wenn Du einen Ausrutscher hast, dann verweile nicht bei diesem, sondern schaue in die Zukunft.
Konzentriere Dich auf das POSITIVE.
#2 Gib den rigiden Regeln den Laufpass
Vergiss Regeln darüber, welche Nahrungsmittel Du essen oder nicht essen darfst, wann Du essen darfst oder andere strikte Regeln. Lerne stattdessen auf Deinen Körper zu hören.
Du brauchst kein Buch, das Dir sagt, welche Nahrungsmittel Du essen sollst oder wann Du essen sollst.
Wir ermutigen Dich stattdessen dazu, die meiste Zeit über echte, vollwertige, natürliche Nahrungsmittel zu essen. Iss dann, wenn Du körperlichen Hunger verspürst und lerne etwas anderes zu tun, als Dich Nahrung zuzuwenden, wenn Du das emotionale Bedürfnis verspürst, etwas zu essen. Es mag eine Zeit lang dauern, aber es ist wichtig, dass Du wieder lernst Deine angeborenen Signale für körperlichen Hunger zu erkennen.
Wenn Du nicht hungrig bist, Dich aber trotzdem Nahrung zuwenden möchtest, dann solltest Du bewusst Anstrengungen unternehmen, stattdessen etwas anderes zu tun. Ein geistiger Leerlauf ist häufig schwer zu bekämpfen, versuche deshalb körperlich aktiv zu werden, verlasse das Haus, geh Wandern oder führe eine gute Konversation mit einem Freund.
Wir werden gleich noch mehr darüber Sprechen, auf Deinen Körper zu hören…
#3 Nahrung mag ein Energie- und Nährstofflieferant sein, aber sie sollte trotzdem genossen werden
Einige Menschen behaupten gerne, dass Nahrung nur ein Energie- und Nährstofflieferant für den Körper ist. Als Resultat hiervon ist es einigen Menschen egal, wie ihr Essen schmeckt, weil sie ausschließlich für die Energie- und Nährstoffzufuhr essen.
Trotzdem solltest Du nur die Nahrungsmittel, die Dir schmecken – egal ob es vollwertige Nahrungsmittel oder einige Deiner nicht so gesunden aber köstlichen Lieblingsnahrungsmittel sind. Nahrung sollte genossen werden!
Egal was Du isst, stelle sicher, dass es etwas ist, was Du wirklich magst.
#4 Lege den Fokus darauf, was Dein Körper tun kann
Während Binge-Eating Gewohnheiten kann Training eine lästige Pflicht sein. Doch statt nur zu trainieren, um Kalorien zu verbrennen, solltest Du den Fokus auf Deine Fortschritte im Training legen. Das ermutigt Dich und gibt Dir Selbstvertrauen. Du wirst merken, wie die Anzahl der verbrannten Kalorien dadurch immer mehr in den Hintergrund gerät!
#5 Suche positive Unterstützung
Oftmals wird die Problematik um Binge-Eating nicht richtig verstanden. Dennoch solltest Du keine Angst haben, Deine Sorgen mitzuteilen. Erzähle es jemandem, von dem Du weißt, dass Du ihm vertrauen kannst und dass er Dich unterstützen wird. Umgib Dich nicht mit Idioten und Klugscheißern, die sich im Grunde genommen über Dich lustig machen und behaupten, dass Du ganz einfach nur übertreibst. Du kannst auch mit einem Ernährungsberater beginnen, der qualifiziert ist, bei gestörten Essgewohnheiten zu helfen.