Körperfett & Testosteron: WIE hängt DAS zusammen?

Der Zusammenhang von Körperfett und Testosteron

Es gibt so viele Gründe seinen Körperfett Anteil im Auge zu behalten. Ganz abgesehen von der Kleidungssuche, spielen hier gesundheitliche und psychische Gründe eine wichtige Rolle. Die Wenigsten finden es schließlich wahnsinnig „prickelnd“ mit Übergewicht durch die Gegend zu laufen. Und wenn wir unseren Körper fragen, fühlt der sich mit einem niedrigerem Körperfettgehalt ebenfalls wohler, als mit zu viel Speck hier und da.

Wie Du sicherlich schon der Überschrift entnommen hast, wollen wir uns in diesem Artikel um den Zusammenhang zwischen einem gewissen Anteil an Körperfett und dem Testosteron Gehalt im Körper widmen. Gibt es hier tatsächlich eine Verbindung?

Unterschiedliche Testosteron-Formen

Wir wissen, dass Testosteron im Plasma (Blut) als freies oder ungebundenes Testosteron, als Albumin gebundenes Testosteron und als an SHBG (Sexualhormon bindendes Globulin) gebundenes Testosteron vorliegt. Bei schlanken Männern sind etwa 2 Prozent des Testosterons ungebunden, 44 Prozent an SHBG gebunden und 50 Protein an Albumin oder andere Proteine gebunden. Das freie Testosteron und das Albumin gebundene Testosteron sind die biologisch aktiven Testosteron Anteile.

Mehr Körperfett = niedrige Testosteron Spiegel?

Gerade, wenn man als Mann viel Körperfett unter dem Bauchnabel mit sich herum trägt, wird man höchst wahrscheinlich äußerst niedrigere Testosteronspiegel haben. In der Tat hat man herausgefunden, dass die Spiegel des Gesamttestosterons (TT), des freien Testosterons (FT) und des Sexualhormon bindenden Globulins (SHBG) durch diese Fettverteilung stark gesenkt sind. Gleichzeitig leiden die meisten Betroffenen im Vergleich zu schlanken Männern, unter einer stärkeren Abnahme der TT und FT Spiegel. Darüber hinaus weisen fettleibige Männer im Vergleich zu schlanken eine reduzierte Spermienkonzentration und eine geringere Gesamtspermienanzahl auf (1). So weisen 40 Prozent der fettleibigen nicht diabetischen und 50 Prozent der fettleibigen diabetischen Männer über 45 subnormale Konzentrationen des freien Testosterons auf.

Ein „fetter, kleiner Hausmann“ zu sein ist wahrscheinlich der Zustand, den man am häufigsten mit abnormal niedrigen Konzentrationen des freien Testosterons bei Männern in Verbindung bringt (2). Und das, mein Freund, ist keine gute Sache. Deshalb sollte man(n) lieber aufwachen und seinen fetten Hintern auf ein Laufband schwingen.

Referenzen:
  1. Mah PM, Wittert GA. Obesity and testicular function. Mol Cell Endocrinol, 316: 180-6
  2. Dhindsa S, Miller MG, McWhirter CL, et al. Testosterone Concentrations in Diabetic and Non-Diabetic Obese Men. Diabetes Care

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