Warum Du nicht einfach blind einem Trainingsprogramm oder Trainer folgen solltest

Denk‘ nicht mal eine Sekunde darüber nach, dass jedes Training zu 100% nach Plan befolgt werden muss und Trainer nicht alles wissen (können). Sie wissen zum Beispiel nicht, wie es in Deinem Körper aussieht. Sie können auch nicht Deine Schmerzen spüren oder wissen, wie es um Deine Energie-Level steht. Das einzige, woran sie sich orientieren können, ist wie Du Dich bewegst und was Du ihnen über Dich erzählst.

Also entweder aussprechen oder auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dieser „Ratschlag“ gilt für ein Workout, ein Online Programm, ein bis ins kleinste Detail durchstrukturierter Plan Deines Wettkampfvorbereiters oder für die Zusammenarbeit mit einem Personal Trainer.

Wenn sich etwas komisch anfühlt und Du trotzdem weitermachst, nur um irgendwelchen Anweisungen zu folgen oder um Dich „hardcore“ zu fühlen, riskierst Du ein Verletzung. Bis zu dem Punkt, dass Du ein chronisch geschwächtes Immunsystem hast – und das ist alles andere als super „hardcore“. Nichts wirft Dich mehr aus der Bahn als „um“ dieses Ärgernis „herumzutrainieren“ – ganz besonders dann, wenn Du jedesmal gleich für mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt bist.

Das „es jedem recht machen wollen“-Problem

Menschen, die es jedem recht zu machen versuchen, wollen ihre Trainer und Coaches stolz machen. Aus Angst als faul abgestempelt zu werden, pushen sich extra hart, machen mehr Wiederholungen, bewegen sich schneller, achten immer auf die perfekte Technik und versuchen immer noch mehr Gewicht draufzupacken, selbst wenn sie total erschöpft sind und das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt. Erkennst Du Dich daran wieder? Wenn ja, dann schalte erstmal ein paar Gänge runter und werde Dir Deiner Motive bewusst. Finde heraus, was Dir wirklich wichtig ist. Willst Du beweisen, was für ein toller „Hecht“ Du gerade bist? Oder willst Du kontinuierlich Fortschritte machen, um langfristig was von Deinem Leben zu haben?

Fall nicht auf Ersteres rein. Und wenn Du ein bestimmter Persönlichkeitstyp bist, dann musst Du Dich in Zurückhaltung üben. Denk immer dran, nicht immer gleich bei sich jeder bietenden Möglichkeit an die Grenzen zu gehen.

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Sei der Boss

Wenn Du mit jemanden zusammenarbeitest, der in Sachen „Foltertraining“ selbst Felix Magath in den Schatten stellt, denk immer dran, dass DU der Boss bist. Nur Du weisst, wenn Du tatsächlich alles gibst.

Du machst das Ganze, um Dir selbst gerecht zu werden. Du bist kein Olympionike. Und Dein Job hängt wahrscheinlich auch nicht daran. Setz‘ Dich selbst nicht so sehr unter Druck. Fit und unter einer Hantel eine gute Figur abzugeben sollte nicht belastend sein. Das Training sollte Dein Leben besser machen – und nicht schlechter.

Wenn Du einen Personal Trainer für seine Leistung zahlst, dann kannst Du ihn genauso auch wieder feuern. Und dieser Trainer wird Dir wahrscheinlich größeren Respekt zu wollen, wenn Du ihn bzw. sie freundlich darauf aufmerksam machst. Dein Trainer arbeitet FÜR dich. Also trau Dich ruhig mit ihm/ihr ins harte Gespräch zu gehen ohne dabei passiv-aggressiv rüberzukommen und verlange, was Dir „zusteht“.

Es gibt viele wirklich gute Trainer auf dem Markt, die sogar wollen, dass Du bei manchen Workouts Dein Improvisationstalent unter Beweis stellst. Diese Art von Trainer vertrauen Dir, dass Du Dich anstrengst – unabhängig davon wie hart das Workout ist.

Wenn Du bereits leidenschaftlich über viele Jahre trainierst, dann bist Du höchstwahrscheinlich nicht auf einen „militärischen“ Trainer angewiesen, der Dich „mit einer Peitsche durchs Training prügelt“.

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https://www.t-nation.com/training/tip-dont-blindly-follow-any-program-or-coach