Sixpack und Muskelaufbau ohne Training? Diese Wunderpille soll das angeblich können!

Als Ronald Evans im Jahr 2007 die Droge GW501516 vorstellte, stand die Wissenschaft Kopf. In einer Studie mit Mäusen konnte der Wirkstoff die Körperfettverbrennung und sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen – ohne dass die Nager dafür trainieren mussten. Nach Veröffentlichung der Studie stellte sich tatsächlich die Frage, ob mit einer Pille die gleichen Effekte wie mit Training erzielt werden können. Als die News über die „Wunderpille“ die Runde machten, warnte Evans jedoch davor, dass der Wirkstoff noch nicht für die Verwendung bei Menschen getestet worden sei und möglicherweise gesundheitsschädliche Komponenten beinhalten könne. Natürlich hinderte diese Aussage Leistungssportler nicht daran, mit der Droge „Endurobol“ herumzuexperimentieren. 2009 wurde Endurobol von der WADA auf die Dopingliste gesetzt. Vier Jahre später warnte die WADA, dass GW501516 ziemlich heftige Nebenwirkungen, wie Tumorwachstum, hervorrufen würde.


Das neue Muskelaufbau-„Wundermittel“: MA0211

In den 10 Jahren nach seiner Entdeckung begann Evans mit den Tests eines neuen Wirkstoffs mit dem Namen „MA0211“, welcher angeblich den menschlichen Stoffwechsel „risikolos“ ankurbeln kann. Evans Firma, Mitobridge Inc., erhielt insgesamt 45 Millionen an Forschungsgeldern, um die Effektivität der Droge bezüglich der Heilung der Duchenne Muskeldystrophie zu testen.

Bei der Duchenne Musckeldystrophie handelt es sich um eine genetische Mutation, die einen von 5.000 Männern betrifft. Die Krankheit zeichnet sich dabei vor allem durch steigende Abnahme der Muskelmasse aus und führt bei den Betroffenen schließlich zum Tod im Alter von durchschnittlich 26. Wenn Evans neuer Wirkstoff tatsächlich beim Muskelaufbau im Zuge der Krankheit helfen kann, dann könnte dieser eine neue Ära im Bereich muskelaufbauender Supplements einleiten – vorausgesetzt er wird zugelassen.


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Das Team von Mitobridge ist der festen Überzeugung nun einen im Vergleich zu 2007 sicheren Wirkstoff entwickelt zu haben. Dabei soll dieser nur die Gene „aktivieren“, die bei der Fettverbrennung involviert sind, und die gefährlicheren, nicht betroffenen Gene, die für die Nebenwirkungen verantwortlich sind, „außen vor zu lassen“.

Im Juli nächsten Jahres soll MA0211 erstmals bei betroffenen Duchenne-Patienten zum Einsatz kommen und getestet werden. Sollten die Tests sich als erfolgreich erweisen, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis dieser von den ersten Athleten eingesetzt wird…