Split vs. Ganzkörper: Tobias Rothe äußert sich zu BroSep und Mischa

Momentan gibt es auf YouTube scheinbar kein heißeres Thema, als die Diskussion um „den idealen Trainingsplan“. Nachdem Tobias Rothe seine Tipps für einen 4er-Split für Anfänger veröffentlich hatte, veröffentliche BroSep ein „Gegenvideo“. Hierin erklärte er, weshalb es seiner Meinung nach absolut sinnlos sei, einen 4er Split zu machen. Ein paar Tage später hat sich dann auch Mischa Janiec in die Auseinandersetzung eingeklinkt. In seinem Video versucht der ProBro Gründer ein wenig mit dem „Schwarz-Weiß“-Denken aufzuräumen. Doch damit scheint das Thema noch nicht erledigt zu sein. Nun hat Tobi nämlich wieder ein Video veröffentlicht, in dem er ganz klar äußert, wie wenig „Sinn“ es macht auf Studien zu hören. Wie „The Classic Body“ nun zu dem Ganzen steht, erfahrt ihr im Folgenden.

Ganzkörper vs. Splitplan

Zu Beginn seines Videos geht Tobi auf die Vor- und Nachteile von Ganzkörper- und Splitplänen ein. Hierbei betont er, dass es seiner Auffassung nach allerdings kein „Richtig“ oder „Falsch“ gäbe. Vielmehr hätten beide Optionen ihre Vorzüge. So habe ein Splitplan meist ein höheres Volumen, während ein Ganzkörperplan eine hohe Frequenz habe. Bei beiden könne man aber sehr frei sein, wenn es um die Übungsauswahl und den Aufbau geht. Dementsprechend empfiehlt Tobias einen Trainingsplan für den ganzen Körper, wenn man beispielsweise nur zwei bis dreimal wöchentlich eine Möglichkeit zum Trainieren hat. Wie bereits erwähnt, rät „The Classic Body“ zu einer individuellen, freien Gestaltung des Plans. Dies gelte sowohl für ein Split- als auch für ein Ganzkörperprogramm. Man könne die Übungen an einzelnen Trainingstagen variieren. Genauso sei es zwar empfehlenswert mit großen Muskelgruppen zu beginnen, aber dennoch kein Muss. Sofern man beispielsweise einen anderen Fokus hat, findet Tobi es auch durchaus legitim, diese Muskelgruppen vorzuziehen.

Insgesamt klingen Rothes Empfehlungen hier wirklich sehr wage und auf das Individuum bezogen. Pauschale Ratschläge oder Richtlinien gibt der ehemalige „Hardgainer“ nicht.

Seitenhieb gegen BroSep

„Jeder Trainer, der euch sagen wird, dass dieser Trainingsplan, dieses Supplement etc…das Richtige ist, der lügt!“

Diese knallharte Ansage betont Tobi in seinem Video deutlich, indem er sagt, dass schließlich jeder Körper anders sei und wir alle Individuen seinen. Die Message des Videos soll deshalb ganz klar heißen, dass jeder auf seinen eigenen Körper hören sollte. Laut Tobi bestünde die Aufgabe im Bodybuilding eindeutig darin, seinen Körper kennenzulernen. Deshalb müsse man bestimmte Dinge einfach ausprobieren, um zu wissen, ob sie für einen selbst funktionieren.

 

In diesem Zusammenhang kritisiert Rothe ganz klar all diejenigen, die immerzu mit Studien argumentieren. In seinen Augen wollen solche Trainer einfach nur besser vor den Zuhörern dastehen. Schließlich würde es ja imposanter klingen, wenn ein Coach mit einer Studie argumentiert. Darin sieht Tobias allerdings die Gefahr, dass eben nicht alle Studien auf das Individuum anzuwenden sind. So könnte es ja auch sein, dass jemand genau das Gegenteil eines Studienergebnisses macht und damit enorm Erfolg hat. In diesem Fall stünde der Trainer, der sich auf die Studien fixiert, ziemlich schlecht da, so Tobi.

Mit diesen Aussagen gibt „The Classic Body“ ganz klar einen Seitenhieb gegen das ziemlich studienbasierte Video von BroSep. Wir sind gespannt, ob der das au sich sitzen lässt oder bald das nächste „Aufklärungsvideo“ folgen wird.

 

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