Normalerweise solltest Du Dich nicht für’s Training motivieren müssen
Benötigst Du externe Motivation, um zu duschen oder Deine Zähne zu putzen? Wohl kaum, schließlich gehören sie zu Deiner täglichen Routine und sind Teil des alltäglichen Lebens.
Das Gleiche sollte auch bei ernsthaft Trainierenden der Fall sein. Wenn Du Motivation für Dein Training benötigst, dann meinst Du es nicht ernst. Sondern kannst Dich allerhöchstens als Hobbysportler bezeichnen. Wenn Du es nicht wirklich ernst meinst, dann suchst Du Dir in zwei, drei oder fünf Jahren das nächste „Hobby“. Sei es Bierflaschendeckel oder Unterhosen sammeln, die Du aus dem hiesigen Waschsalon „fischt“ und zuhause nach Farben, Blümchenmustern oder sonst was sortierst.
Vielleicht brauchst Du aber auch ein Poster von Arnold Schwarzenegger oder dem amtierenden Mr. Olympia, der am besten einen Schnurrbart und süße kleine Katzenöhrchen trägt, und Dich mit den Worten „Halte Durch, mein kleiner Prinz“ jeden Tag auf’s neue motivieren soll?! Dein Ernst? Hör bloß auf damit!
Love It or Leave It
Wenn Du es wirklich ernst mit dem Training meinst, dann ist Training Teil Deines Lebens. Genau wie Zähne putzen. Aber es steckt noch viel mehr dahinter: wahrscheinlich trainierst Du, weil es vielleicht nur ein paar andere Dinge gibt, die Du lieber tun würdest. Auf den Punkt gebracht: Du liebst es zu trainieren.
Du liebst es, weil Du Dich gut dabei fühlst. Weil Du dadurch besser aussiehst. Du liebst es, wie sich das kalte Eisen auf der Hornhaut an Deinen Händen anfühlt und Dein Herz höher schlagen lässt. Du liebst es, neue Übungen und Bewegungen zu meistern, und jede Woche mehr zu „heben“ als die Woche zuvor. Und was Du vielleicht noch viel mehr als das eigentliche Training liebst, ist das Gefühl trainiert zu haben. Denn egal was nach Deinem Training passiert, war es ein produktiver Tag. Ein guter Tag!
Motivation? Frag Dich, ob Du Motivation brauchst Deine/n Liebste/n, Deine Familie und Freunde zu lieben. Oder den Geruch und Geschmack von leckerem Essen, toller Musik, packenden Büchern und das Leben selbst. Die Antwort lautet „Nein“ und das Gleiche gilt für Dein Training.