13 Gründe warum Du KEIN DIRTY BULK machen solltest

Als Gründer des „Lean Bulk Systems“ war und ist Mischa Janiec einer der Vorreiter in Sachen Aufbau mit einem moderaten Körperfettanteil. Obwohl viele Oldschool Bodybuilder eine knallharte Massephase empfehlen, ist Mischa schon lange anderer Meinung. Weshalb er ganz klar von einem „dirty bulk“ abrät, hat er nun in seinem neuesten YouTube Video verraten. Wir haben die 13 Gründe noch einmal für euch zusammengefasst.

1. Das Hautbild

Aus eigenen Erfahrungen berichtet Janiec, dass er auch selbst mit Unreinheiten zu kämpfen hat, wenn er sich im Aufbau befindet. Dies habe er auch bei einigen Kollegen und Klienten feststellen können. In den meisten Fällen wirkt sich der Überschuss tatsächlich über die Haut aus.

2. Hautrisse

Wer in kurzer Zeit viel Masse zunimmt, strapaziert das Bindegewebe. Daher kommt es nicht selten vor, dass man nach einer üppigen Aufbauphase einige Hautrisse entdecken kann. Grund dafür ist mitunter natürlich die Genetik, aber auch einfach die Tatsache, dass das Gewebe mit einem derartig schnellen Wachstum nicht mitkommt.

3. Die Optik

Logischerweise verändert sich bei einem hohen Kalorienüberschuss ziemlich schnell auch die Körperkomposition. Neben Muskelmasse baut man natürlich auch Fett auf. Mischa gibt hierbei zu bedenken, dass manche Sportler dann sogar in Kleidung „fett“ aussehen. Dadurch könne die Motivation nachlassen. Schließlich sieht man sich trotz hartem Training als zu dick an.

4. Der finanzielle Aspekt

Um optimal Muskelmasse aufbauen zu können, sollte man auch auf die Qualität der Nahrungsmittel achten. Logischerweise ist das bei einem hohen Kalorienkonsum um Einiges kostspieliger, als bei einem moderateren Aufbau.

5. Kleidung

Die meisten Kraftsportler, die einen extrem hohen Kalorienüberschuss fahren, müssen sich früher oder später auch neue Kleidung zulegen. Schließlich wird man kaum noch in die Klamotten passen, in die man mit 10 Kilo weniger gepasst hat. Mischa selbst sagt in seinem Video, dass er früher selbst eine „Diät“- und eine „Wettkampfgarderobe“ besessen hat. Dies sei nicht nur nervig gewesen, sondern auch ebenfalls extrem belastend für den Geldbeutel.

6. Die Flexibilität

Damit man sein tägliches Kalorienpensum überhaupt meistern kann, haben die meisten „Dirty Bulker“ im Aufbau auch eine höhere Mahlzeitenfrequenz. Dadurch sieht Mischa ein Problem in Sachen Flexibilität. Schließlich müsse man sich ständig Gedanken um die nächste Mahlzeit machen und könne nur wenig spontan sein. Auf Reisen, bei Unternehmungen, aber auch im Alltag und auf der Arbeit könne das ziemlich einschränken.

7. Essstörung vorprogrammiert

Durch das permanente Essen sieht Mischa die Gefahr dazu, irgendwann eine Essstörung zu entwickeln. So sei das Essen irgendwann einfach nur noch Mittel zum Zweck und erfülle eine Funktion. Dabei könne der Genuss- und Spaßfaktor völlig verloren gehen.

8. Cardio

Die Folge einer Gewichtszunahme ist mitunter auch eine Belastung für das Herz-Kreislauf-System. Dadurch kann die Ausdauerfähigkeit deutlich verringert werden. Viele haben dadurch auch bei ihrem Krafttraining weniger Power und können weniger schwer trainieren. Dies ist wiederum eher hinderlich in Sachen Muskelaufbau.

9. Schlaf

Janiec berichtet von sich selbst, er habe festgestellt, dass er ab einem bestimmten Körpergewicht schlechter Schlafe. Dies hänge auch damit zusammen, dass er dadurch schwerer atmen könne und seine Gelenke mehr belaste. Dies sei ein zusätzlicher Aspekt, der den Muskelaufbau und die Regeneration deutlich behindert.

10. Die Verdauung

Durch die Mengen an Nahrung, die man seinem Körper täglich zur Verarbeitung gibt, kann der Magen-Darm-Trakt ziemlich belastet werden. So sind Blähungen, Verstopfungen und allgemeine Verdauungsprobleme vorprogrammiert. Der ProFuel Gründer sagt selbst, ihn hätten diese Probleme in seiner „dirty bulk“-Phase sehr im Alltag gestört.

11. Hormone

Interessanterweise haben Studien herausgefunden, dass der Testosteronwert ab einem Körperfettanteil von über 20% sinkt. Logischerweise steht das im Kontrast zu einem erfolgreichen Muskelaufbau. Daher sollte man immer darauf achten, unterhalb dieser Grenze zu liegen.

12. Kraft steigt nicht proportional

Wer denkt, er könne mit einem höheren Kalorienüberschuss mehr Muskeln aufbauen, liegt definitiv falsch. Mischa bestätigt, dass man nur bis zu gewissem Punkt mit einem Überschuss einen Vorteil hat. Ab einem gewissen Punkt wird man dann allerdings nur noch schwerer, nicht mehr stärker. Schließlich kann man physiologisch nur bis zu einem gewissen Punkt Muskeln aufbauen. Zudem würde die „Range of Motion“ durch mehr Körpervolumen geringer. Dadurch kann es natürlich sein, dass jemandem die Gewichte leichter vorkommen. Meist liegt das aber nur daran, dass er mit einem geringeren Bewegungsradius trainiert.

13. Die Diät danach

Nach der ganzen „Bulkerei“ muss man das überschüssige Körperfett natürlich auch wieder loswerden. Dies gestaltet sich mit mehr Fett auf den Rippen natürlich deutlich schwieriger und langatmiger. Mischa gibt hierbei zu bedenken, dass man selbst wenn man prozentual ein wenig mehr Muskeln aufgebaut hat, als jemand der einen geringeren Kalorienüberschuss gefahren hat, diese zusätzlichen Gains in einer längeren Diät sicherlich wieder verlieren wird. Daher empfiehlt er als Richtwert, sich als Mann in einem KFA Bereich zwischen 10 und 15 Prozent zu bewegen.

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