Bestimmt hast Du schon Mal gehört, dass eine Zeit in Deinem Leben kommen wird, in der Du mehr „auf“ Sicherheit und Langlebigkeit trainieren solltest. Allerdings bedeutet das jetzt nicht, Deinen Gewichthebegürtel an den Nagel zu hängen und nur noch Aqua-Zumba zu machen. Ganz im Gegenteil: laut Wissenschaft könntest Du Dich mit dieser Einstellung unter Wert verkaufen, alter Mann.
Studie zur Erholungsfähigkeit
Wissenschaftler untersuchten insgesamt 19 Freizeit-Kraftsportler. Kein einziger von diesen hatte ein „offizielles“ Widerstandstraining innerhalb der letzten 6 Monate absolviert. Im Rahmen der Studie wurden die Männer in zwei Kategorien unterteilt: jung (18-30 Jahre) oder alt (40-59 Jahre). Alle Teilnehmer mussten 8 Sätze à 10 Wiederholungen Kniestrecken absolvieren und die Wissenschaftler maßen anschließend die Erholgungsfähigkeit (Muskelschaden und -entzündungen, Muskelkater etc.) über einen Zeitraum von 48 Stunden.
Die Ergebnisse
Die Wissenschaftler konnten keinen wirklichen Unterschied bei der Erholungsfähigkeit zwischen den jungen und alten Männern feststellen. Das bedeutet jetzt allerdings nicht, dass Du wieder mit den gleichen Gewichten wie in jungen Jahren trainieren solltest/kannst. Die Studie zog nur die 48 Stunden nach dem Training in Betracht, die allerdings nicht gleich automatisch auf einen Mann mittleren Alters im Rahmen eines kompletten Trainingszyklus umgewälzt werden kann.
„Stimulate, don’t annihilate“ – wie viel (hartes) Training Du für maximale Gains wirklich benötigst!
Was das für Dich bedeutet
Unabhängig vom Alter ist die Erholungsfähigkeit von Individuum zu Individuum teilweise komplett unterschiedlich. So können z.B. ältere Herrschaften mit einem Trainingsvolumen trainieren, das manche 20-Jährige komplett „zerstören“ würde. Aufgrund der massiven Unterschiede individueller Erholungsfähigkeiten ist diese Studie nur bedingt aussagekräftig. Am Ende des Tages liefert die Studie allerdings gewisse Hinweise, dass die Erholung ab dem 40. Lebensjahr nicht unbedingt „rapide“ abfallen muss.