Wie sagt ein altes Sprichwort so schön: „Wo gehobelt wird, fallen Späne.“ In nahezu allen Sportarten, die auf (Hochleistungs-)Niveau betrieben werden, gehören Verletzungen zum Alltagsgeschäft dazu. Natürlich hängt das auch stark von der jeweiligen Sportart ab (Rugby VS. Dartspielen). Doch neben dem Sport an sich spielen noch viele weitere Faktoren wie Genetik, das Training an sich etc. eine entscheidende Rolle. So auch beim Bodybuilding. Obwohl der Sport in der „breiten Öffentlichkeit“ oft mit Aussagen wie „verkürzten Muskeln“, „Unbeweglichkeit“ und „Gelenkverschleiß“ assoziiert wird, muss das jedoch nicht automatisch heißen, dass jeder Bodybuilder „automatisch“ davon betroffen ist. Nun ging Dave Palumbo von RxMuscle in seiner neuesten Folge von „#askDave“ der Frage nach, „ob Gelenkschmerzen im Bodybuilding tatsächlich unvermeidbar sind“.
Verletzungsanfälligkeit individuelle Sache
Obwohl Dave sich selbst zu den „Glücklichen“ zählt, die während ihrer aktiven Wettkampfzeit kaum Verletzungen hatten, ist er der Meinung, dass manche Menschen einfach anfälliger für Verletzungen seien. Zwar habe er selbst schon immer mit seinen Schultergelenken Probleme gehabt und sei sich stets bewusst gewesen, dass diese durch Bodybuilding im Laufe der Zeit schlimmer werden würden. Dies seien allerdings „nur“ kleinere, nicht wirklich erwähnenswerte Verletzungen im Training gewesen, erklärt Palumbo. Die Schulterprobleme führe er jedoch auf seine schlechte Genetik zurück, was ihn schließlich dazu veranlassten sich künstliche Schultergelenke einsetzen zu lassen, so der RxMuscle-Gründer weiter.
Dexter Jackson lebendes Beispiel für lebenslangen verletzungsfreien Bodybuilder
Abgesehen von seiner Verletzungs-„Historie“ kenne er zudem zahlreiche Bodybuilder, die trotz Jahrzehnte langem Training keine einzige Verletzung davongetragen hätten. So sei Dexter Jackson eines dieser lebenden Beispiele, der womöglich mit „40 Massagen pro Woche über die Runden komme“. Allerdings habe er noch nie eine wirklich ernsthafte Verletzung davongetragen, so Dave Palumbo. Neben einer großartigen Genetik würde laut Palumbo vor allem Dexters Trainingsherangehensweise zu dessen Langlebigkeit beitragen. Doch was für Jackson funktioniere, müsse jedoch nicht automatisch für jeden andere Bodybuilder, erklärt der ehemalige Wettkampf-Bodybuilder.
Würde man als Bodybuilder jedoch wirkliche Wettkampfambitionen an den Tag legen und es zu etwas in dem Sport bringen wollen, dann müsse man laut Dave Palumbo gewisse in Dinge in Kauf nehmen. Am Ende des Tages müsse jedoch jeder für sich entscheiden, in welchem Umfang man Opfer bringen will, so Dave abschließend.