Bandscheibenvorfall verhindern! Gefahr erkennen, und vorbeugen

Immer mehr Kraftsportler leiden an Bandscheibenvorfällen! Erschreckend ist allerdings, dass die Sportler immer jünger werden die davon betroffen sind. Im Rentenalter ist sogar jeder 5. davon betroffen. Die  Wirbelsäule besteht aus circa 23 Bandscheiben, die eine Art Pufferfunktion zwischen unseren Wirbelkörpern bilden. Heute erklären wir, wie Bandscheibenvorfälle bemerkt, und behandelt werden können.

Die Wirbelsäule besteht aus 33 Wirbelkörpern sowie verschiedensten Sehnen, Muskeln und Bändern. Die 23 Bandscheiben haben einen äußeren Ring, der die Bandscheibe in Position hält sowie einen innerhalb liegenden gallertartigen Ring. Je älter man wird, und desto weniger man sich bewegt, desto schneller lässt die Flexibilität nach. „Kommt es zum Bandscheibenvorfall, tritt der Gallertkern aus dem Ring heraus und drückt dabei auf die Nerven im Wirbelkanal, was höllische Schmerzen verursacht. Je nach Ursache und Symptomen lassen sich entsprechende Therapien einleiten, bzw. behandeln.

 Bandscheibenvorfälle vorbeugen

Die Rückenmuskulatur übernimmt tagtäglich eine Fülle an wichtigen Aufgaben. Dafür benötigt sie Hilfe durch eine gesunde Ernährung, Vermeidung von Übergewicht, ausreichend Schlaf und eine  aufrechte Körperhaltung. Das A und O stellt jedoch immer ausreichend Bewegung dar. Für Flexibilität und Stabilität der Wirbelsäule sorgt ein abgestimmtes System aus Muskeln, die regelmäßig Kräftigung sowie gezielte Übungen benötigen. Aber auch die Bandscheiben benötigen Bewegung. Denn ihre Nährstoffversorgung erfolgt nicht wie bei anderen Körperteilen über Blutgefäße, sondern über den Flüssigkeitsaustausch mit dem umliegenden Gewebe. Bei Belastungsdruck gelangen wichtige Mineralstoffe, Enzyme oder Proteine in die Bandscheibenzellen und Abfallprodukte werden ausgeschieden. Bewegungsmangel behindert diesen Prozess enorm.

Den Bandscheibenvorfall erkennen

In den meisten Fällen tritt ein Bandscheibenvorfall an der Lendenwirbelsäule auf, seltener an der Halswirbelsäule. Symptome fallen dabei äusserst unterschiedlich aus. Drückt die austretende Bandscheibe gegen Rückenmark oder gar die Nerven, können Taubheitsgefühle, Lähmungen sowie Kribbeln in Armen und Beinen die Folge sein. Daneben leiden Patienten unter höllischen, stechenden Schmerzen im Rücken und müssen Bewegungseinschränkungen in Kauf nehmen. Wenn die Beschwerden länger als eine Woche andauern, sollten Betroffene ihren Hausarzt oder einen Orthopäden aufsuchen.  Unter Einsatz von bildgebender Diagnostik wie Röntgen- oder Kernspintaufnahmen lässt sich dann eine individuelle Therapie einleiten. In vielen Fällen ist es ratsam, dass Patienten die Zweitmeinung eines weiteren Arztes einholen. Kosten für diese Leistung übernehmen sowohl gesetzliche als auch private Krankenkassen. Dabei empfiehlt es sich, Spezialisten mit unterschiedlichen Fachrichtungen aufzusuchen. Dazu zählen unter anderen Orthopäden, Neurochirurgen oder Physiotherapeuten. Bei Erstpatienten ist besonders auf sofortige Behandlung Acht zugeben.

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