Knapp fünf Tage ist es her als sich John Gomez und Pascal „The Rottweiler“ gegenüberstanden. Bereits zum zweiten Mal in Folge gelang es keinem der beiden Konkurrenten den Parkour innerhalb des Zeitlimits von 9 Minuten. Am Ende konnte sich jedoch Gomez einen Punkt für den Sieg sichern. Gestern lud das (bis dato) „unbezwingbare“ Workout erneut zum Duell ein. Diesmal traf Romano Rengel auf seinen Landsmann, Maxi Luber. Wer bei dem deutschen Battle aus Sieger hervorging und ob der Parkour diesmal rechtzeitig „bezwungen“ werden konnte, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Der bis dato „unbezwingbare“ Parkour
im Vergleich zu den letzten beiden Battles hat sich auch diesmal nichts an den Übungen, Gewichten und der Reihenfolge geändert. Los geht’s für beide Athleten mit 10 Wiederholungen Hex Bar-Deadlifts mit 240kg. Unmittelbar danach darf dieselbe Hex Bar über eine Distanz von 15 Metern getragen werden. Übung Nummer 3 beinhaltet 15 Dips mit einem Zusatzgewicht von 52kg. Im Anschluss daran geht es mit dem „Sandbag Loading“ weiter. Hierbei müssen die beiden Herausforderer einen 90kg schweren Sandsack insgesamt 10 Mal auf einer brusthohen Plattform ablegen. Zu guter Letzt stehen 20 Wiederholungen Keg Over Head Presses mit einem Gesamtgewicht von 70kg auf dem Plan.
Romano, der Stratege!
Das „FIGHT“-Signal ertönt und Romano Rengel legt ein Wahnsinns-Tempo vor. Nach nur 20 Sekunden hat er bereits die ersten beiden Übungen hinter sich gebracht. Maxi Luber bleibt ihm jedoch dicht auf den Fersen und braucht nur etwas über 10 Sekunden länger als sein Kontrahent. Bei den Dips fährt Romano das Tempo etwas runter. Dies scheint jedoch Teil seiner Strategie zu sein, da er die 15 Dips in 5er-„Blöcken“ runterspult. Auch beim Sandbag Loading scheint Rengel an seiner Pacing-Strategie weiter festzuhalten, in dem er nach 3 bzw. 4 Wiederholungen eine kurze Verschnaufpause einlegt. Sein Kontrahent, Maxi, hingegen arbeitet Wiederholung für Wiederholung „ab“ und teilt sich seine Pausen nach „Bedarf“ ein.
Strategie zahlt sich definitiv aus
Fünf Minuten vor Ablauf der Zeit kommt Romano Rengel bei der fünften und letzten Übung an. Auch hier nutzt Romano dieselbe Taktik wie bei den Dips und dem Sandbag Loading: er teilt sich seine Kräfte entsprechend seiner Leistungsfähigkeit ein. Allerdings setzt er bei der Übung noch einen „drauf“: anstatt den „Keg“ nach jeder Wiederholung auf den Boden zu schmeißen, lässt er diesen kontrolliert auf den Untergrund „bouncen“ und nimmt den daraus entstandenen „Schwung“ für die nächste Wiederholung. Mit diesem „Touch and Go“-Prinzip arbeitet Romano in 3er-Blöcken die 20 Wiederholungen nach und nach ab. Rengels Strategie scheint aufzugehen und 30 Sekunden vor Ablauf der Zeit schafft er die letzte Wiederholung. Maxi hingegen muss sich der Uhr geschlagen geben und schafft bis zur letzten Sekunde 5 von insgesamt 20 Wiederholungen.
Romano Rengel scheint aus seinen vorherigen Battles gelernt zu haben und ist diesmal mit einer klaren Strategie ins Rennen gegangen. Am Ende sollte sich diese dann auszahlen und ihm nicht nur einen Punkt für den Sieg, sondern auch einen Weiteren für das Unterbieten des Zeitlimits sichern. Maxi hingegen geht komplett leer aus.