Die Like-„Bitch“ misst ihre Fortschritte (im Fitnessstudio und im Leben) anhand der Likes und Kommentare, die sie (oder er) bekommt. Ihr komplettes Selbstwertgefühl basiert auf dieser Lobhudelei.
Unabhängig der im wahren Leben erreichten Resultate beurteilt eine wahre Like-„Bitch“ die Effektivität ihres derzeitigen Trainingsprogramms anhand der Anzahl der „Hammer Form, bro“-Kommentaren ihrer Facebook- und Instagram-„Freunde“.
Frauen, Selbstwertgefühl und Selfies
Frauen, wie es scheint, werden von dieser Aufmerksamkeit viel schneller abhängig. Und ziemlich schnell wird ihnen bewusst, dass je weniger Klamotten sie anhaben, desto mehr Likes sie bekommen. Was mit einem schönen Selfie in der Umkleide begonnen hat, endet relativ schnell in „Wie hoch kann ich meinen Arsch halten?“ und „wie nackt kann ich mich auf meinen Fotos präsentieren ehe mein Account gesperrt wird?“.
Ja, Du bist sexy. Und jetzt probier’s bitte mit etwas mehr Klasse. Abgesehen davon sollte Dein Selbstwertgefühl nicht davon abhängen wieviele 50-jährige, notgeile, alte Säcke Du auf Instagram „anziehst“.
Das falsche Erfolgsgefühl
Viele Likes und viel Aufmerksamkeit führen bei Jedem relativ schnell zu einem falschen Erfolgsgefühl und ein wirklich messbarer Erfolg bleibt dabei oft auf der Strecke. Warum? Weil Deine faulen Freunde denken, dass Du perfekt aussiehst. Aber Dein Lebensziel besteht doch nicht darin die zu beeindrucken, die sich körperlich gehen lassen, oder?
Außerdem solltest Du immer im Hinterkopf behalten, dass für Update-Fotos dank „anabolem Licht“ nicht wirklich Veränderungen des Körpers nötig sind. Neben dem richtigen Licht braucht man lediglich die richtigen Klamotten, das richtige Photoshop-Programm und eine gehörige Portion Verzweiflung, um sich stundenlang damit zu beschäftigen die richtige Pose zu finden.
Wenn Dir Bilder Deines Körpers wichtiger sind als Dein tatsächlicher Körper, dann sind Deine Prioritäten definitiv falsch gesetzt. Verbringe lieber mehr Zeit „hinter“ dem Eisen als „hinter“ der Linse Deiner Kamera.