Für die Bodybuilding Szene war der diesjährige Mr. Olympia ohne Frage ein absolutes Highlight. Nicht nur die Teilnehmer standen dabei im Fokus, sondern auch die Ergebnisse der Veranstaltung. Immerhin wurde der siebenfache Mr. Olympia, Phil Heath, von seinem Thron gestoßen. Wieso genau das der Beginn einer neuen Ära sein könnte, verraten wir euch in der folgenden Analyse.
Neue Trends im Profi Bodybuilding
2018 könnte wahrlich in die Bodybuilding Geschichte eingehen. Doch der Grund dafür ist nicht nur, dass Phil Heath seinen Mr. Olympia Titel an Shawn Rhoden abgeben musste. Vielmehr können wir aus den Platzierungen in der offenen Klasse einiges für die Zukunft dieses Sports lernen.
Shawn Rhoden war in diesem Jahr der Bodybuilder mit der meisten Ästhetik.
Früher Bodybuilding Profis mit schmalerem Core Bereich. In den letzten Jahren ein ganz anderer Trend. Nach den 80er Jahren hat der Look im Profi-Bodybuilding eine Wendung genommen
Letztes Jahr sorgte besonders die Phil Heaths Bauch für Gesprächsstoff, nachdem dieser den Mr. Olympia Titel für sich gewonnen hatte. Kritiker empfanden die Optik des Profis als äußerst fragwürdig. Deshalb sollte Heath dieses Problem eigentlich bis zur nächsten Show in den Griff bekommen. Da er dies offensichtlich nicht geschafft hatte, haben ihn die Juroren unter anderem auf den zweiten Latz degradiert.
Zusätzlich dazu wurde Big Romy ebenfalls recht überraschend platziert. Obwohl der Bodybuilder sichtlich mehr Masse auf die Bühne bringen konnte, gelang ihm lediglich eine Platzierung auf dem 6. Rang. Das bedeutet, dass er trotz Verbesserungen vier Plätze im Vergleich zum Vorjahr verloren hat. Daraus kann man schließen, dass die Jury nicht unbedingt auf die Masse, sondern viel mehr auch auf die Trockenheit der Teilnehmer geachtet hat.
Des Weiteren können wir auch einige Schlüsse aus der Platzierung von Roelly Winklaar lernen. Auch hin hat man in der Vergangenheit wegen seiner Mittelpartie kritisiert. Diese Problematik konnte Winklaar in den Griff bekommen. Allerdings hat er auch weniger Muskelmasse auf die Bühne gebracht. Dennoch konnte er einen besseren Rang belegen, als die Jahre davor.
Fazit und Ausblick in die Zukunft
Offenbar hat sich die IFBB die Kritik der letzten Jahre zu Herzen genommen. Zumindest scheint sich genau das in den Platzierungen von diesem Jahr widerzuspiegeln. Falls dem so sein sollte, werden wir bald weniger „Massenmonster“ sehen und dafür wieder mehr Ästhetik und „schmalere“ Bodybuilder. Bleibt also abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf Heath, Ramy und co. auswirken wird…