Training, Steroide und Zwangsneurosen: Das wahre Leben des Bostin Loyd

Fast schon legendär ist die 1-Jahres-Transformation von Bostin Loyd. Innerhalb von nur 12 Monaten baute der Amerikaner mehr Muskeln auf als andere Bodybuilder in 12 Jahren. Wie er das geschafft hat? Mithilfe von knallhartem Training, Unmengen von Nahrung und Steroiden. Bostin machte nie einen Hehl aus seinem Steroidkonsum. Ganz im Gegenteil: er nutzte seine Offenheit gegenüber diesem heiklen Thema dazu, um sich innerhalb der Bodybuilding-Szene zu einem der polarisierendsten Social Media-„Stars“ zu mausern. Außerdem ist Loyd für seine Experimentierfreudigkeit mit nahezu unglaublichen Mengen an Steroiden bekannt, wofür er häufig heftig kritisiert wird. Doch der Bodybuilder schießt auch ganz gerne zurück und hat sich im Laufe der Zeit bereits mit diversen Größen in der Szene angelegt. Nun veröffentlichte Bostin ein einstündiges Video, in welchem er seine wahre Seite und sein echtes Leben zeigt.

 

Junger, draufgängerischer und lebensmüder Bodybuilder

Neben Rich Piana gehört Loyd zu den wenigen Bodybuildern, die nicht nur offen über ihren Anabolikakonsum reden, sondern ihre Fans gleichzeitig darüber aufklären. Der einzige Unterschied: Piana sieht man aufgrund seiner schieren Masse den Steroidkonsum deutlich an. Allerdings behauptet der 5%-Gründer stets, sich bezüglich der Steroidmengen eher zurückzuhalten und nicht zu „übertreiben“. Bei Bostin verhält es sich eher andersrum: obwohl er bereits einen stattlichen Körper aufweist, kann er jedoch in Sachen Muskelmasse und „Freak“-Faktor noch lange nicht mit Piana mithalten. Allerdings sind seine „Kuren“ – eigenen Aussagen zufolge – teilweise doppelt so heftig wie die durchschnittlicher Steroidverwender. Manche Behauptungen bezüglich der Steroidmengen sind dabei so übertrieben, dass selbst Profi-Bodybuilder, die für ihre zum Teil astronomischen Mengen an Anabolika bekannt sind, ins Staunen geraten. Dass Bostin Loyd für seine extreme und teils gefährliche Herangehensweise nicht Applaus, sondern massig Kritik erntet, dürfte klar sein. Nicht umsonst genießt der junge Amerikaner in der Szene den Ruf des jungen und draufgängerischen Bodybuilders, der mit seinem übertriebenem Anabolikakonsum regelmäßig sein Lebens auf Spiel setzt.

Zwangsneurosen und Kontrollwahn bestimmen Loyds Alltag

Dass Bostin Loyd auch anders kann und im Grunde genommen nicht der ist, für den er gehalten wird, zeigt er in seinem neuesten Video. Darin zum ersten Mal zu sehen, ein ziemlich selbstreflektierender Bostin, der allem Anschein nach in den letzten Jahren viel über sich selbst und sein Verhalten gelernt hat. Neben den für Bodybuilding-Videos typischen Einkaufstrips, Trainingsclips, Meal-Preps und Supplement-„Talks“ gibt Loyd vor allem Einblicke in sein persönliches Leben. Schnell bekommt man den Eindruck, dass der junge Bodybuilder ein äußerst zurückgezogener, häuslicher und familiärer Mensch zu sein scheint. So erzählt er unter anderem, dass er den Großteil seines Tages nur mit Training, Essen, Schlafen und der Betreuung seiner Personal Training-Klienten verbringe – von zu Hause aus. Äußerst selten verlässt er sein Anwesen (inkl. großzügigem Garten und Pool) und begibt sich nur für Einkäufe und das Training nach Draußen. Als Grund für sein extrem häusliches Leben nennt Bostin seine Zwangsneurose („OCD“). So muss er stets alles unter Kontrolle – vom Tagesablauf bis hin zu seinen aufs Gramm exakt abgewogenen Mahlzeiten – haben. Des Weiteren erzählt er, dass der Großteil seiner Neurosen und Verstimmungen durch seinen Drogenkonsum verstärkt werden würden. Aus diesem Grund versuche er so viel Stress wie möglich zu vermeiden und alles von zu Hause zu erledigen, so Bostin. An dieser Stelle möchten wir Euch allerdings nicht allzu viel erzählen, sondern empfehlen Euch das Video selbst anzuschauen.

Betrachtet man das Video, bekommt man in der Tat die andere Seite des Bostin Loyds zu Gesicht. Dabei scheint Loyd alles andere als die Person zu sein, für die er sich teilweise in den sozialen Medien ausgibt und für die er gehalten wird. Außerdem spricht er erstmals über seine „Krankheit“ und öffnet seinen Fans die Augen, warum er so ist, wie er tatsächlich ist. Für jeden Bodybuilding-Fan und Bodybuilder auf jeden Fall ein interessantes Video, da sich viele in den darin angesprochenen Themen zum Teil selbst erkennen werden.

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