Die größten Mythen beim Fettverlust für Frauen – Teil 3

Weiter geht es in unserer Aufklärungsserie zum Thema „Fettabbau bei Frauen“. Mittlerweile haben wir bereits 8 Mythen für euch widerlegt. In diesem letzten Teil erfahrt ihr, welche vermeintlichen Tipps noch nicht wirklich förderlich für euren Diäterfolg sind.

9. Iss regelmäßig Schummelmahlzeiten

Schummelmahlzeiten sind der Niedergang einer jeden Diät. Natürlich scheinen sie im ersten Augenblick wie ein guter Weg, Dich vor allem mental gesund zu erhalten. Trotzdem bringen sie Dich gleichzeitig dazu, die Nahrung in Begriffen wie „gut“ und „schlecht“ zu unterteilen. Dies schafft Ernährungsgewohnheiten, die man nicht langfristig aufrecht erhalten kann. Fasten, Restriktionen oder das meiden von Fett oder Kohlenhydraten kann kurzfristig von Erfolg belohnt werden. Aber selbst dann, wenn Du es schaffst dort anzukommen, wo Du hin willst, stellt sich die Frage, wie Du diesen Zustand auf gesunde Art und Weise aufrechterhalten möchtest, ohne Dich so zu fühlen, als ob Du diätest.

Was Du stattdessen tun kannst:
Anstatt gezielt Schummelmahlzeiten und Schummelnahrungsmittel zu essen, solltest Du einen 80/20 Ansatz in Betracht ziehen. Zu 80% der Zeit isst Du „echte“ Nahrungsmittel. Zu 20% der Zeit geschieht das, was das Leben will. Anstatt dies als “schummeln” oder “böse” zu bezeichnen, solltest Du dies als Teil Deines Planes ansehen. Manchmal wirst Du auf einer Hochzeit oder unterwegs mit Freunden oder bei einer Einladung zum Essen sein. Dann hast Du meistens keinen Einfluss auf das Essen. Das ist völlig okay.
Lasse das Leben geschehen. Lasse in Deinem Leben etwas Raum für diese 20%. Dies bedeutet 4 bis 5 Mahlzeiten von den 21 Mahlzeiten einer Woche. Es ist befreiend. Und es wird verhindern, dass Du Dein Ziel erreichst und dann mit der Frage zu kämpfen hast, wie Du Dich nun ernähren sollst.

10. Reduziere Deine Kalorien

Es kann gut sein, dass Du mehr essen must, um Fett zu verbrennen – und nicht weniger! Wenn wir unseren Körper dazu zwingen weniger zu essen, als er benötigt, bedeutet dies Stress. Weniger und weniger zu essen verfrachtet unseren Körper in einen Zustand der chronischen Unterernährung. Dadurch wird er förmlich dazu gezwungen an seinem Fett festzuhalten, um überleben zu können.
Viele Fettabbau und Gewichtsabbausysteme verordnen eine niedrige Gesamtkalorienzahl, erlauben aber eine freie Nahrungsauswahl, so lange Du unter der Kaloriengrenze bleibst. Sie behaupten, dass es keine Rolle spielt, was Du isst, so lange Du weniger Kalorien isst. Das Problem besteht hierbei darin, dass dies die Verdauung, den Nährstoffgehalt und alles andere ignoriert. 1000 Kalorien in Form von Brokkoli und 1000 Kalorien in Form von Eiscreme sind für unseren Körper definitiv nicht dasselbe.

Was Du stattdessen tun kannst:
Anstatt so sehr von den Kalorien besessen zu sein, solltest Du Dich mehr auf ein ausgeglichenes Gleichgewicht der Makronährstoffe konzentrieren. Ziele bei jeder Mahlzeit auf Protein (1 bis 2 mal die Größe Deiner Hand), Gemüse (mindestens die Hälfte des Tellers) und gesunde Fette ab. Verwende bei Snacks Protein und gesundes Fett. Trinke viel Wasser.

11. Fett ist nicht Dein Feind

Wir werden ständig von Titelblättern von Zeitschriften, Werbebotschaften, Werbung für Supplements und dem Gerede von anderen Frauen über Fett- und Gewichtsabbau bombardiert. Was Du nicht hörst ist, dass Frauen Fett brauchen. Unser Körper braucht Fett. Fett hilft unserem Körper dabei, ein hormonelles Gleichgewicht zu erreichen, gibt uns Energie und hilft allen Körpersystemen dabei, optimal zu arbeiten.
Sich konstant wegen Training, Ernährung und Hass auf den eigenen Körper unter Stress zu setzen, wird Dich genau in die entgegengesetzte Richtung schicken. Konzentriere Dich auf etwas anderes. Setze Dich lieber mit Deiner Progression beim Training, einer Verbesserung Deiner Energiespiegel oder eine Heilung Deines Verdauungstraktes auseinander.

Abschließende Worte

Durch all den Lärm, der um den Fettabbau gemacht wird, sind wir darauf programmiert, Fett sowohl in unserer Ernährung als auch an unserem Körper als Feind anzusehen. Aber wie wird sich Dein Leben verändern, wenn Du etwas Körperfett verlierst? Musst Du überhaupt Fett verlieren? Wie wäre es, Deinen Körper so zu mögen, wie er ist – selbst dann, wenn Du Dich noch in der Mitte des Prozesses und nicht am Ziel befindest? Denke einmal darüber nach!

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