Studien mit großen Mengen von Probanden kommen konsistent zu dem Ergebnis, dass zu wenig Schlaf und Überarbeitung mit Übergewicht in Verbindung stehen. Könnte das Gegenteil den Fettabbau fördern?
Jean-Paul Chaput von der University of Copenhagen spekulierte in einem Brief an den Herausgeber, dass umweltbedingte Veränderungen für einen großen Teil der Gewichtszunahme verantwortlich sind, die man in letzter Zeit in ökonomisch entwickelten Ländern beobachtet. Inadäquater Schlaf beeinträchtigt die Stoffwechselgesundheit durch eine Veränderung der Blutzuckerregulierung, eine gesteigerte Aktivierung des „Kampf-oder-Flucht Nervensystems“, eine Anregung des Hungers und des Appetits sowie einer Erhöhung der Spiegel von Stresshormonen. Weniger Schlaf erhöht außerdem die zum Essen zur Verfügung stehende Zeit.
Die Menschen arbeiten heute weniger körperlich als in der Vergangenheit, wodurch der tägliche Kalorienverbrauch sinkt. Vielleicht sollten die Menschen ihren Lebensstil so verändern, dass sie länger schlafen und weniger arbeiten, um ihren Fettabbau zu fördern.
(European Journal Clinical Nutrition, 64: 1032-1033, 2010)