Warum das Kühlen mit Eis Deine Verletzung nur noch schlimmer macht!

SEOUL, REPUBLIC OF KOREA: US players LeBron James (R) and Dwyane Wade (L) cool their muscles with ice packs at a training session for the World Basketball Challenge 2006 in Seoul, 12 August 2006. US Basketball team is in Seoul to play exhibition matches ahead of the World Championships in Japan. AFP PHOTO/CHOI WON-SUK (Photo credit should read CHOI WON-SUK/AFP/Getty Images)

Beim Sport verletzt? Kein Problem! „Einfach etwas Eis drauf und gut is“ – so oder so ähnlich lautet der gut gemeinte Rat weltweit.

Eine Verletzung mit Eis zu behandeln trägt klinischen Studien zufolge in der Tat zu einer Schmerzlinderung, allerdings nur vorübergehend (Hubbard et. al. 2004). Abgesehen von entzündungshemmenden Effekten auf Zell-Ebene bei Tieren zeigt sich bei Menschen nichts außer einer kurzzeitigen Linderung. Richtig…absolut nichts. Keine Vorteile…nada, niente, zero!

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Entzündung ist gut!?

Eine Entzündung ist etwas Gutes. Es ist die „automatische“ Antwort Deines Körpers sich von „Giftstoffen“ zu trennen und mit Hilfe der verbesserten Durchblutung aka „Vasodilation“ sich dieser zu „entledigen“.

Stell Dir einfach vor, Dein Körper „durchspült“ die betroffene Stelle, um den dort „angefallenen Abfall“ zu beseitigen. Ähnlich wie wenn Du in ein Schwimmbecken pinkeln würdest. Natürlich befindet sich dann Urin in dem Becken, allerdings macht es nur einen kleinen Anteil der Gesamtflüssigkeit darin aus, also kein Stress.

Das Aufbringen von Eis ist nicht nur äußerst kontraproduktiv für diesen Entgiftungsprozesse, sondern macht auch überhaupt keinen Sinn. Das Gleiche gilt übrigens auf für Entzündungshemmer. Wenn Du Entzündungshemmer zu Dir nimmst, dann mach Dir bewusst, dass sie funktionieren – sehr gut sogar. Wie bereits oben erwähnt, wollen wir Entzündungen. Also lass die Finger davon. Außerdem weisen diese verdammt hohe Hepatotoxizität-Werte auf – das bedeutet, dass sie alles andere als gut für die Gesundheit der Leber sind.

Schwellung vom Körper gewollt

Die Schwellung hat zudem noch andere „Vorteile“:

  • schränkt die Bewegung ein, um keine weitere Verletzungen zu riskieren
  • ermöglicht es der Entzündung und der Durchblutung, die „Abfallprodukte“ zu beseitigen

Obwohl wir jetzt nun genügend „Nachteile“ vorliegen haben, die der Recovery im Weg stehen, tragen sie immerhin zur Schmerzlinderung bei. Wenn Du allerdings wirklich „unerträgliche“ Schmerzen haben solltest, anbei drei Alternativen, mit denen Du die Schmerzen einigermaßen in Griff bekommen kannst:

  • 1) Massage: Wenn Du Dir z.B. etwas gezerrt hast, dann kann eine leichte Massage dabei helfen, die Durchblutung zu fördern. Eine Massage eignet sich für alle möglichen Arten der Recovery. Allerdings solltest Du es bei einer Massage nicht zu sehr übertreiben. Mit Druck zum Herzen und etwas leichter vom Herzen massieren (z.B. bei einem gezerrten Beinbizeps mit Druck zum Gluteus und leichter zur Kniekehle massieren)
  • 2) Atmung: Langsam und kontrolliert durch die Nase ein und wieder langsam und kontrolliert durch den Mund ausatmen. Dadurch kann man sich vom Schmerz ablenken und etwas beruhigen.
  • 3) Leichte Kompression: SEHR leicht, hauptsächlich um ein warmes „Umfeld“ erzeugen zu können

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Quelle: https://www.tigerfitness.com/articles/post/never-ice-an-injury/