Wer kennt ihn nicht? Lee Priest, auch „The Blond Myth“ genannt, gab kürzlich bekannt, komplett vom Profibodybuilding zurückzutreten. Der australische Bodybuilder, der über 50 Internationale Wettkämpfe bestritt, ist zweifelsohne einer der bekanntesten und prägendsten Figuren in der Bodybuildinggeschichte.
Bleibende Schmerzen – Karriere-Aus
Vor zwei Jahren erlitt der 44jährige Australier eine Nackenverletzung, die ihn stark zurückwarf und sehr beeinträchtigte. Trotz unterzogener OP konnte eine vollständige Rehabilitation nicht mehr hergestellt werden. Das traurige Fazit: nahezu die komplette Körperhälfte bleibt taub! Auf Instagram postete der Arnold Classics Finalist folgende Zeilen: „Ich muss den Sport, den seit meinem 12. Lebensjahr betreibe, an den Nagel hängen. Für mich gibts jetzt nur noch Cardio und dann mal sehen was kommt.“
Lee Priest Karriere
Priest wuchs in Wallsend, Australien auf, wo er auch die Grundschule besuchte. Seine Mutter praktizierte auch Bodybuilding. Im Alter von 17 Jahren nahm er an der australischen Ausscheidung der IFBB teil und erreichte den ersten Platz. Diesen Erfolg konnte er im Folgejahr verteidigen. Priest gewann Popularität durch seine bodenständige Art, seinen lakonischen Humor und seine Unterstützung für Nachwuchsbodybuilder. Mit einer Körpergröße von nur 1,62 Meter gehört er zu den kleineren professionellen Bodybuildern. Sein Normalgewicht beträgt 130 Kilogramm, sein Wettkampfgewicht beträgt 90 Kilogramm. Am 1. Juli 2000 heiratete er Cathy LeFrancois, eine professionelle Bodybuilderin, von der er sich allerdings nach kurzer Zeit wieder trennte. Zudem war eine Affäre mit der Fitness-Trainerin Adela Garcia ebenfalls nach kurzer Zeit beendet.
Im Jahr 2006 wurde er von der International Federation of Bodybuilding and Fitness (IFBB) suspendiert, weil er an einem nicht genehmigten Event teilnahm. Dadurch konnte er auch nicht an der Mr. Olympia Ausscheidung teilnehmen.
Erfolge
- 1989 1. Platz IFBB Australian Championships
- 1990 1. Platz IFBB Australian Championships
- 1990 4. Platz IFBB World Amateur Championships, Lightweight
- 1993 9. Platz IFBB Niagara Falls Pro Invitational
- 1994 7. Platz IFBB Arnold Schwarzenegger Classic
- 1994 4. Platz IFBB Ironman Pro Invitational
- 1994 12. Platz IFBB Night of Champions
- 1994 7. Platz IFBB San Jose Pro Invitational
- 1995 9. Platz IFBB Arnold Schwarzenegger Classic
- 1995 4. Platz IFBB Florida Pro Invitational
- 1995 3. Platz IFBB Ironman Pro Invitational
- 1995 3. Platz IFBB South Beach Pro Invitational
- 1996 4. Platz IFBB Ironman Pro Invitational
- 1996 6. Platz IFBB San Jose Pro Invitational
- 1997 7. Platz IFBB Arnold Schwarzenegger Classic
- 1997 3. Platz IFBB Grand Prix Czech Republic
- 1997 6. Platz IFBB Grand Prix England
- 1997 4. Platz IFBB Grand Prix Finland
- 1997 3. Platz IFBB Grand Prix Germany
- 1997 4. Platz IFBB Grand Prix Hungary
- 1997 9. Platz IFBB Grand Prix Russia
- 1997 3. Platz IFBB Grand Prix Spain
- 1997 2. Platz IFBB Ironman Pro Invitational
- 1997 5. Platz IFBB Mr. Olympia
- 1998 7. Platz IFBB Mr. Olympia
- 1999 6. Platz IFBB Iron Man Pro Invitational
- 1999 8. Platz IFBB Mr. Olympia
- 2000 5. Platz IFBB Night of Champions
- 2000 6. Platz IFBB Mr. Olympia
- 2001 7. Platz IFBB Ironman Pro Invitational
- 2002 6. Platz IFBB Ironman Pro Invitational
- 2002 4. Platz IFBB Arnold Schwarzenegger Classic
- 2002 1. Platz IFBB San Francisco Grand Prix
- 2002 6. Platz IFBB Mr. Olympia
- 2003 15. Platz IFBB Mr. Olympia
- 2004 2. Platz IFBB Ironman Pro
- 2004 2. Platz IFBB San Francisco Pro Invitational
- 2005 1. Platz IFBB Grand Prix Australia,
- 2005 4. Platz IFBB Arnold Classic,
- 2005 2. Platz IFBB Iron Man Pro Invitational,
- 2006 1. Platz IFBB Ironman Pro, Vince Gironda Posing Award
- 2006 6. Platz IFBB Arnold Classic
- 2006 2. Platz IFBB Grand Prix Australia
- 2006 1. Platz NOC New York
- 2006 1. Platz PDI Night of Champions, Großbritannien