Es gibt zwei interessante Fakten über Trainierende, die regelmäßig Steroide verwenden. Mit Steroidverwendern sind in dem Fall jetzt aber nicht Wettkampfbodybuilder oder Kraftdreikämpfer gemeint, sondern normale Jungs, die einfach nur groß und stark werden wollen. Tatsächlich greifen ja immer mehr junge Kraftsportler zu unterstützenden Mitteln. Doch sind sich diese auch immer über die Konsequenzen bewusst?
Steroide machen junge Männer dumm!?
Anders ausgedrückt, bedeutet das, dass alles viel leichter von der Hand geht. So gut wie jeder Trainingsplan und so gut wie jeder Ernährungsplan funktioniert. Die Gains kommen quasi „automatisch“ und von alleine – ohne das jungen Steroidverwender irgendwas über Training und Ernährung lernen müssen. So gut wie alles funktioniert, wenn man „drauf“ ist. Und das macht im Grunde genommen. Natürlich gibt es hier und dort Ausnahmen, aber nicht viele.
Klar, natürlich „müssen auch die „gestofften“ Jungs hart trainieren, aber wem werfen wir hier was vor. Jeder muss hart trainieren. Aber Steroide und ähnliche Drogen beschleunigen das Ganze und lassen Dich Dinge erreichen, die Du ohne nicht mal ansatzweise schaffen würdest. Wenn Steroide wirklich nur „10% mehr“ ausmachen würden – wie viele Verwender ganz gerne behaupten -, warum kommen diese dann zum Einsatz?
Je früher Steroide in jungen Jahren konsumiert werden, desto kürzer die Trainings-„Karriere“
Das bedeutet jetzt nicht, dass junge Steroidverwender früher sterben. Aber sie hören komplett mit dem Training ohne jemals wieder zu trainieren. Doch wie kommt’s? Aus unterschiedlichen Gründen – rechtlich, finanziell, gesundheitlich, beruflich, beziehungstechnisch etc. – können die meisten nicht durchgehend Steroide verwenden. Dadurch „schrumpfen“ die Gains und „das Training funktioniert nicht mehr“ – oder zumindest kommt es so vor, wenn man es mit dem Training auf „Stoff“ vergleicht.
Eigentlich logisch. Du wirst niemals die „künstlichen“ Muskeln behalten können. Nicht umsonst bezeichnen einige Experten einen mit Steroiden aufgepumpten Body als „ausgeliehenen Körper“. Und obwohl Du wie ein Irrer trainierst, verlierst Du den Großteil Deiner mit Drogen aufgebauten Muskeln. Das tut mental gesehen, ziemlich weh. „Welchen Sinn macht dann Training überhaupt noch?“ fragen sich dann irgendwann viele und hören sogar irgendwann komplett mit dem Training auf.
Ein typisches Verhaltensmuster schaut ungefähr so aus:
- Du liebst das Training
- und greifst deshalb zu Steroiden
- Folglich liebst Du das Training nur noch, wenn Du „drauf“ bist
- Du kannst Steroide nicht durchgängig konsumieren, also hörst Du mit dem Training, wenn Du keinen „Stoff“ zu Dir nimmst. Irgendwann fragst Du Dich, „welchen Sinn das Training macht“ und lässt es dann irgendwann komplett sein.
Viele Steroidverwender könnten trotzdem noch viele Muskeln aufbauen und sich alle Vorteile des Eisens zu Nutze machen, aber die Steroide haben sie „dumm“ gemacht. Sie haben nie gelernt, was es heißt auf natürlichem Wege Fortschritte zu machen.
Erkennst Du Dich wieder?
Normalerweise schaffen es ehemalige „Stoffer“ auf natürlichem Wege nie wieder so auszusehen wie auf „Stoff“. Das ist eine harte Pille, die sie schlucken müssen. Und sobald sie sich mit „groß und breit“ identifiziert haben, fällt es vielen sehr schwer mit „normal gebaut“ klarzukommen.
Die einzigen Leute, die erfolgreich auf Steroide klarkommen, sind normalerweise ältere, erfahrenere und intelligente Männer mit Familien, einer vernünftigen Karriere und schon eine ganze Weile natural trainiert. Außerdem kennen sie sich meistens sehr gut mit Training und Ernährung aus. Deswegen übertreiben sie es meistens nicht mit dem Steroidkonsum. Schließlich haben sie andere, viel wichtigere Identitäten.
Die Option der Hormonersatztherapie
Die Alternative? Lass Deine Testosteron-Werte mit voranschreitendem Alter untersuchen und sobald Dir Dein Arzt eine Hormonersatztherapie verschreibt, dann mach diese. Sei happy und freu Dich über hohe, aber normale Testosteronwerte. Dadurch wirst Du Dich besser fühlen, besser performen und bessere Resultate im Gym erzielen als ohne Therapie.