Fast wäre für den Favoriten „The Faceless“ schon nach dem Viertelfinale der Strength Wars League Schluss gewesen. Nach einem „Kräfteeinbruch“ während der zweiten Übung geriet der polnische Powerlifter in den Rückstand und musste seinem 19-jährigen Konkurrenten den Vorsprung überlassen – vorläufig zumindest. Am Ende des Duells konnte der Pole den nahezu „uneinholbaren“ Vorsprung aufholen und das Match in allerletzter (Hundertstel)Sekunde für sich entscheiden. Viele sind sich sicher, dass das dritte Viertelfinale wohl als spannendstes Match in die Geschichte von Strength Wars eingehen wird. Gestern stand nun das vierte und letzte Viertelfinal-Duell auf dem Programm. Kein geringerer als Strength Wars-Moderator und „Halbgottschmid“, Tetzel, hatte „mit“ John Gomez das „Vergnügen“.
Das Strength Wars Viertelfinal-Workout
Auch das vierte Viertelfinal-Workout hat es in sich und ist wie die Workouts davor kurz und „knackig“: Den Anfang machen 10 Wiederholungen Kniebeugen mit 200kg. Weiter geht es mit 15 Klimmzügen mit 20kg Zusatzgewicht. Last, but not least: 10 Wiederholungen Ground to Overhead mit 100kg. Obwohl es sich „nur“ um drei Übungen handelt, haben es sowohl die Gewichte, als auch die Wiederholungszahlen, sowie Komplexität der Übungen wirklich in sich.
Strength Wars League 3. Viertelfinale: So knapp war’s noch nie für The Faceless!
John Gomez ist alles andere „gottesfürchtig“
Kräftemäßig nehmen sich Tetzel und John Gomez nicht viel. Was die (Kraft-)Ausdauer angeht, scheint der afrikanische Powerlifter allerdings etwas weiter „vorn“. Und genau diese Tatsache macht sich der „African Rhino“ gleich bei der ersten Übung zum Vorteil. Während Tetzel nach 6 Kniebeugen einen kleinen „Zwischenstopp“ einlegt, absolviert Gomez alle 10 Wiederholungen in einem Schwung und kann somit in Führung gehen.
Tetzel fällt weiter zurück
Allerdings bleibt Tetzel dem Afrikaner dicht auf den Fersen. Aufgrund des höheren Körpergewichts gehen die Klimmzüge dem „Halbgottschmid“ jedoch nicht ganz so leicht von der „Hand“. Somit gelingt es dem Strength Wars Moderator seinen Konkurrenten einzuholen. Ganz im Gegenteil: Gomez kann seine Führung weiter ausbauen und geht mit fünf Klimmzügen Vorsprung zur letzten Übung über. Tetzel hingegen scheint mit der zweiten Übung seinen Meister gefunden zu haben.
John Gomez zu weit vorne!?
Bei den Ground to Overhead lässt Gomez nichts mehr anbrennen und kann dank der „Klimmzug-Schwäche“ von Tetzel die 10 Wiederholungen „in aller Ruhe“ absolvieren. Letzten Endes schafft es der „Halbgottschmid“ nicht mehr seinen Konkurrenten einzuholen. Somit ist für den deutschen Powerlifter nach dem Viertelfinale leider schon Schluss. John Gomez zieht hingegen ins Halbfinale ein und ist seinem Ziel, der Einzug ins „große Finale“, einen Schritt näher. An dieser Stelle gilt unser Respekt natürlich beiden Athleten, die die letzten Monate alles gegeben haben, um ins Finale zu kommen.