Die meisten kennen Mischa Janiec als veganer „Saubermann“ der Fitnessszene. Immerhin betont der ProFuel Gründer ein „lifetime natty“ zu sein und dementsprechend auf unterstützende Mittel zu verzichten. Seit seiner YouTube Karriere hat Mischa jedoch nicht nur optisch, sondern auch mental eine enorme Veränderung durchlebt. Sicherlich ist Vieles davon seinem Lebensstil und den vielen Reisen geschuldet. Doch im vergangenen Jahr hat der gebürtige Schweizer in einem YouTube Video angesprochen, dass es in seinem Leben ein bestimmtes Erlebnis gegeben hat, das sein Leben komplett verändert habe. Damals wollte und konnte Mischa nach eigenen Aussagen noch nicht genau auf das Ereignis eingehen. Dennoch „taufte“ er das Event als „Hippie Story“.
Seither kursieren eine Menge Gerüchte rund um genau diese Story. In einem Video hat sich der Veganer nun endlich dazu bereit erklärt, seinen Fans zu berichten, weshalb sich sein Leben so drastisch verändert hat. Alles über den Auslöser und die Hintergründe, haben wir im Folgenden für euch zusammengefasst.
ProBro Classics, Wettkampf & co: Mischa Janiec in der Krise
Um die „Hippie Story“ zu erläutern beginnt Mischa in seinem Video mit der Wettkampfvorbereitung 2016. Damals habe er immer mehr festgestellt, dass Natural Bodybuilding ein sehr „selbstsüchtiger“ ist. Auch wenn der Veganer immer wieder über die Vorteile des Kraftsports gesprochen hat, sind im damals offenbar einige erhebliche Nachteile klar geworden. Dies habe damals zu einer Art „Identitätskrise“ geführt. Schließlich dachte Janiec, dass sein Lebensziel darin bestünde, das Natural Bodybuilding bekannter und beliebter zu machen.
Doch irgendwie habe es sich nicht mehr erfüllend angefühlt, den Fokus alleine auf diesen Aspekt in seinem Leben zu legen, so Mischa. Gleichzeitig habe es erhebliche Probleme bei der Planung und Finanzierung der ersten ProBro Classics gegeben. Dies hat den ProFuel Gründer nach eigenen Aussagen ebenfalls entmutigt und ihm Energie geraubt.
Als Mischa dann nach Kolumbien gereist ist, habe er sich zum ersten Mal seit langem wieder „frei“ gefühlt. Die Zeit dort hat der Veganer dann dazu genutzt, um Bücher zu lesen, Podcasts zu hören und sich eine Zeit abseits von Social Media zu gönnen.
„Aubrey Marcus hat mich geflasht“
Besonders beeindruckt hat den Bodybuilder damals der Amerikaner Aubrey Marcus. Seine Podcasts und die Themen, die er behandelt, haben Mischa regelrecht „geflasht“, wie er sagt. Dadurch sei ihm erst aufgefallen, dass auch viele andere Persönlichkeiten, die er seit Jahren verfolgt eine ähnliche mentale Entwicklung durchlebt haben. Abseits vom „Standard“ seien die Gedankengänge von Marcus, Tim Ferris und Dorian Yates enorm ähnlich, wie Mischas. Als der gebürtige Schweizer das erkannt hat, ist ihm aufgefallen, dass alle dieser Männer eine Gemeinsamkeit haben: die Erfahrung mit psychedelischen Substanzen.
Genau aus diesem Grund hat wohl auch Mischa Interesse an solchen Substanzen bekommen. Interessanterweise hat ihn zu dieser Zeit Alon Gabbay zu einer solchen Zeremonie in Costa Rica eingeladen. Nach einigen Überlegungen hat sich Janiec dann für eine Erfahrung mit „Mushrooms“ entschieden.
Der „Trip“ seines Lebens!
Wie Mischa in seinem Video berichtet, hat er eine mit Pilzen versehene Schokolade erhalten und diese gemeinsam mit seiner Freundin konsumiert. Zunächst haben beide einen „Lachflash“ bekommen. Doch dann habe der Bodybuilder selbst ein enormes Verlangen gespürt vom Strand aus ins Wasser zu gehen. Als er sich auf den Weg begeben hat, sei der Weg immer länger geworden und die Kontrolle über Zeit und Raum immer weniger.
Bis heute weis Mischa nicht, wie lange er im Wasser war und was dabei alles vorgefallen ist, sagt er. Nach einer Weile habe sich sein Verstand wieder eingeschaltet und die Panik und Sorge um seine Freundin sei präsenter geworden. Deshalb ist der Profile Gründer wohl wieder an den Strand zurückgekehrt. Seine Freundin hatte inzwischen Begleitung von einem „Hippie“, der wohl bemerkt haben muss, dass beide „auf Pilzen“ waren.
In einem Gespräch mit dem Mann sind Mischa nach eigenen Aussagen dann jede Menge Erkenntnisse hochbekommen. So habe er erstmals verstanden, dass er selbst in dieser Welt nicht „so wichtig“ ist. In diesem Zusammenhang habe er bemerkt, dass sein Ego oftmals zu groß sei und die Menschen ihre Welt viel zu sehr aus der eigenen Perspektive betrachten.
„Nimm Dich nicht so ernst, Mischa“
Durch die Erfahrung im Wasser und das anschließende Gespräch haben sich Mischa die Augen geöffnet, wie er sagt. Er hätte komplett verstanden, weshalb der „Hippie“ lieber in Costa Rica am Strand lebt, als in unserem System richtig viel Geld zu verdienen. Genauso habe er erstmals festgestellt, wie sehr ihn das eigene Ego bisher in jeglichen Lebensbereichen geprägt hat.
Dank diesem Erlebnis konnte der gebürtige Schweizer nach eigenen Aussagen eine Menge in seinem Leben aufarbeiten. Die meisten Erkenntnisse seien ihm erst im Nachhinein ins Bewusstsein gekommen. Genau darauf will Janiec in Zukunft auch auf seinem YouTube Kanal eingehen.