Ronnie Coleman graut es vor seiner 8. und (hoffentlich) letzten Operation

Ronnie Coleman Operation Rücken

Zweifelsohne zählt Ronnie Coleman zu den größten Bodybuildern aller Zeiten. Vor allem seine 8 Siege beim prestigesträchtigsten Bodybuilding-Wettkampf der Welt, dem Mr. Olympia, sprechen für Colemans „Legenden-Status“. Legendär sind auch seine Trainingsvideos, in denen Ronnie „unmenschliche“ Gewichte bewegt, die selbst die stärksten Männer staunen lässt. Seinen letzten Wettkampf bestritt der 53-Jährige vor knapp 10 Jahren. Seitdem macht die Bodybuilding-Legende vor allem durch seine zahlreichen Verletzungen und den damit verbundenen, teilweise schweren Operationen von sich Rede. Nun steht Ronnie Coleman unmittelbar vor seiner 8. und – eigenen Aussagen zufolge – schwersten Rücken-OP.

Der „Verfall“ des Ronnie Coleman

Ronnie Coleman war als aktiver Wettkampf-Bodybuilder bekannt dafür teilweise mit Gewichten zu trainieren, mit denen er selbst den stärksten Männer der Welt hätte Parole bieten können. Spektakulär sind seine Training-Clips, in denen er Kniebeugen und Kreuzheben mit jenseits von 360kg absolvierte, an der mit über einer Tonne beladenen Beinpresse 10 Wiederholungen „runterspulte“ oder vorgebeugtes Langhantelrudern mit 225kg machte. Allerdings hatte diese Trainingsphilosophie auch ihren Preis. Seit seinem letzten Wettkampf vor 10 Jahren musste sich der ehemalige Profi-Bodybuilder mehreren, zum Teil richtig schwerwiegenden Operationen unterziehen. So wurde Ronnie bereits mehrfach an verschiedenen Stellen des Wirbelkanals operiert, Wirbelkörper im HWS- und LWS-Bereicht versteift und zwei künstliche Hüftgelenke eingesetzt. Obwohl viele Kritiker dem 8-fachen Mr. Olympia gerne vorwerfen, dass Bodybuilding und sein Steroidkonsum für die Verletzungen verantwortlichen seien, betont der ehemalig Profi stets, dass sein Trainingsstil höchstwahrscheinlich das Problem dafür gewesen sein könnte.

„Meine Innereien müssen herausgenommen werden“

I have approximately 3 weeks of training left until my 8th and hopefully final back surgery. I’m having 6 screws, nuts, and bolts removed from my spine as a result of my last surgery, a level 4, 5 spinal fusion. I can honestly say this was the most painful surgery ever. I was in the hospital a whole month as a result of this surgery. My next surgery January 12th I’m only scheduled to be in the hospital 3 to 4 days. The Dr has already informed me that I’ll have to take off from Training 6 months so my body can recover. Their going to have to remove my intestines in order to take my spine out. This surgery will be performed from my abdominal region because I have to much scar tissue in my back from previous surgeries. This is one surgery I’m not looking forward to after the pain and suffering from the last one.

A post shared by Ronnie Coleman (@ronniecoleman8) on

In einem seiner aktuelleren Instagram Posts gab Ronnie Coleman nun ziemlich detaillierte Einblicke in seine bevorstehende Rücken-OP. So hätte er noch knapp drei Wochen bis zu seiner hoffentlich allerletzten Operation zu trainieren. Dabei sollen insgesamt 6 Schrauben, die ihm bei seiner letzten und bis dato schmerzvollsten OP eingesetzt wurden, aus seiner Wirbelsäule entfernt werden, schreibt der 8-fache Mr. Olympia. Folglich werde er nun für seine letzte Operation am 12. Januar für drei bis vier Tage erneut ins Krankenhaus eingeliefert. Im Vergleich zu den vorherigen Operationen müsse er diesmal aufgrund der zahlreichen Narben im Rückenbereich im Bauchbereich aufgeschnitten und die Innereien herausgenommen werden, damit die Ärzte auf seine Wirbelsäule „zugreifen“ können, so Coleman weiter. Ersten Einschätzungen zufolge werde der 53-Jährige nach dieser nicht gerade unkomplizierten OP erst einmal ein halbes Jahr komplett auf jegliches Training verzichten müssen, um eine vollständige Genesung gewährleisten zu können.

Kehrt Ronnie Coleman auf die Bodybuilding-Bühne zurück?

An dieser Stelle möchten wir Ronnie Coleman ganz fest die Daumen drücken, dass er die bevorstehende OP möglichst komplikationsfrei überstehen wird. Außerdem sind wir uns sicher, dass der Champ auch die sechs Monate ohne Training gut überstehen und danach motivierter als jemals zuvor ans „Eisen“ zurückkehren wird.