In der Bodybuilding- und Fitnessindustrie ist es für Athleten nichts Ungewöhnliches, wenn sie des Steroidkonsums bezichtigt werden. Manchmal erweckt es den Eindruck, dass viele Fans gar nicht genug davon bekommen können. Das Stigma von Steroiden im Bodybuilding und Powerlifting unterscheidet sich teilweise drastisch von dem anderer Wettkampfsportarten wie Basketball, Fußball oder Boxen. In vielen Fällen fördert man sogar die Verwendung von leistungssteigernden Substanzen im Kraftsport, um das Maximum aus den Athleten herausholen zu können. Allerdings ist es alles andere als einfach, sich für diesen Weg zu entscheiden. Schließlich können die Nebenwirkungen – ganz besonders bei Missbrauch – absolut fatal und in machen Fällen sogar tödlich sein. CT Fletcher hingegen bereut es, in jungen Jahren zu Steroiden gegriffen zu haben.
CT Fletcher hatte keine Ahnung von Steroiden!
In einem fast zweistündigen Podcast mit Joe Rogan spricht CT Fletcher eine ganze Reihe von verschiedenen Themen an und gibt Einblicke in sein teilweise bewegtes Leben. Im Rahmen des Interviews spricht der ehemaliger Powerlifter auch seinen Steroidkonsum an. So habe er zwar knapp 38 Jahre lang natural trainiert und in dieser Zeit auch zahlreiche Weltrekorde im Powerlifting aufgestellt, sich dann im Jahr 1980 für seine erste Kur entschieden, erzählt Fletcher. Bis zu dem damaligen Zeitpunkt hätte er allerdings nicht einmal gewusst, was Steroide überhaupt seien. Außerdem sei er stets davon ausgegangen, dass alle Bodybuilder natural seien, so CT weiter. Daraufhin sei er erstmals von einem damaligen Bodybuilder zu dem gleichen Arzt geschickt worden, den auch schon Arnold Schwarzenegger während seiner Karriere aufgesucht haben soll.
CT Fletcher: „Ich war mir zu 100% sicher, dass ich sterben werde“
„Täglicher Sex mit meiner Frau wichtiger als alles andere“
Zuerst habe er mit Deca, kurze Zeit später zusätzlich noch mit Testostern angefangen. Und die dabei erzielten Kraft- und Muskelzuwächse seien absolut unglaublich gewesen, erzählt CT Fletcher Joe Rogan gegenüber. Allerdings habe er dann im Laufe der Zeit gemerkt, dass sich die Steroide negativ auf seine Aggressivität und seine Libido ausgeübt hätten. Vor allem der Verlust der Libido im Zuge der Absetzpausen zwischen den Zyklen habe ihm am meisten zugesetzt, da Sex für ihn das wichtigste in seinem Leben sei, meint Fletcher weiter. Als sein bestes Stück eines Nachts nicht mehr wollte, habe der ehemalige Powerlifter dann beschlossen, seine Finger von Steroiden zu lassen. Schließlich sei ihm der tägliche Sex mit seiner damaligen Frau wichtiger gewesen, so CT.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs geht CT Fletcher auch noch auf die teilweise heftigen Nebenwirkungen seiner Leistung und Muskelmasse ein, mit denen er nach Absetzen der Steroide zu kämpfen hatte. Das komplette englischsprachige Interview ist nicht nur für Fans des Fitness-„Predigers“ ein Muss, sondern auch für all diejenigen, die sich der Nebenwirkungen von Steroiden noch nicht ganz bewusst sein sollten.