„Fatburner“ Capsaicin: der GEHEIMTIPP für Deine Diät!

Capsaicin bekämpfet Fett

Der Inhaltsstoff Capsaicin soll Fett bekämpfen. Gemeint ist heirmit die Chemikalie, die Chilischoten scharf macht. Sie soll die Mengen von Schlüsselproteinen in Fettzellen erhöhen und die Reduzierung von Fetteinlagerung fördern.

Eine mit Ratten an der Daegu University in Korea durchgeführte Studie kam zu dem Ergebnis, dass Capsaicin die Adrenalinspiegel erhöht und den Fettabbau fördert. Die Wissenschaftler bemerkten Veränderungen bei den Schlüsselproteinen in Fettzellen, die für eine Fetteinlagerung verantwortlich sind. Sie beobachteten außerdem eine Erhöhung der Stoffwechselrate, die den Kalorienverbrauch steigerte.

Capsaicin bekämpft also Fett, indem es den Fettstoffwechsel verändert und die Thermogenese fördert.

Woher kommt Capsaicin?

Capsaicin kommt natürlich in den meisten Arten von Chilischoten in unterschiedlichen Mengen vor, die von Spezies und Wachstumsbedingungen abhängen. Diese Arten umfassen unter anderem Peperoni, Cayennepfeffer, Jalapenos und Ähnliche. Das einzige Mitglied der Casicum Familie, das kein Capsaicin enthält, ist die Paprika, was auch anhand ihrer fehlenden „Schärfe“ erkennbar ist.

Wirkung für den Gewichts- und Fettabbau

Capsaicin besitzt thermogene Eigenschaften, wodurch es als Unterstützung für den Gewichts- und Fettabbau attraktiv wird. Studien haben herausgefunden, dass eine Capsaicin Supplementation dazu in der Lage ist, die Fettoxidation zu erhöhen und aufrecht zu erhalten. Interessanter ist jedoch, dass Capsaicin, wenn es mit einer Mahlzeit eingenommen wird, dazu in der Lage ist, den Gesamtenergieverbrauch und die Kohlenhydratoxidation zu erhöhen. Gleichzeitig soll es die Fettoxidation für einen Zeitraum von bis zu 2 Stunden reduziert. Anhand dieser Daten könnte ein kurzzeitiger Konsum von Capsaicin als temporäre thermogene Unterstützung und als Förderer der Kohlenhydrat Verstoffwechslung dienen. Wenn Capsaicin jedoch über einen längeren Zeitraum (mehrere Monate) eingenommen wird, dann könnte es dazu in der Lage sein, den Körper in einen Modus zu bringen, in dem er Fett als Energiequelle favorisiert, wodurch die Fettverbrennung gesteigert würde

Vorzüge für die Schmerzlinderung

Capsaicin kann auch direkt auf die Haut aufgetragen werden, um als Mittel zur Schmerzlinderung bei Muskelschmerzen und Zerrungen zu agieren. Frei verkäufliche Salben sind jedoch häufig niedrig dosiert und besitzen bestenfalls eine moderate Wirkung. Für beste Resultate können verschreibungspflichtige hoch dosierte Pflaster und injizierbare Zubereitungen verwendet werden.

Gibt es Nebenwirkungen?

Auch wenn Studien bei Menschen, die Capsaicin konsumierten, eine gesteigerte Thermogenese beobachten konnten, verloren die Probanden bei einigen Studien im Vergleich zur Kontrollgruppe keine signifikante Menge an Gewicht. Dies wurde auf eine mangelhafte Einhaltung der Einnahmeanweisungen durch die Probanden zurückgeführt. Da Capsaicin recht penetrant schmeckt und gelegentlich Verdauungsprobleme hervorruft, konsumierten die Probanden bei einer Studie nur die Hälfte ihrer Dosierung. Dies ist bei einer Capsaicin Supplementation ein potentielles Problem. Hohe Dosierungen sind nur für Personen geeignet, die es mit dem Fettabbau wirklich ernst nehmen.

Auch wenn Capsaicin sicher und unbedenklich ist, ist es trotzdem eine von Natur aus reizende Substanz und extrem hohe Dosierungen können toxisch wirken. Man sollte den Kontakt des Inhaltsstoffs mit den Augen vermeiden und sich nach der Verwendung die Hände gut waschen. Es gibt außerdem einige bekannte Wechselwirkungen mit Medikamenten. So verursacht z.B. die Kombination von Medikamenten gegen hohen Blutdruck mit Capsaicin Hustenanfälle. Aus diesem Grund sollte man vor der Verwendung von Capsaicin seinen Arzt konsultieren, wenn man Medikamente einnimmt. Außerdem sollte man den Arzt über eine bestehende Supplementation mit dem Wirkstoff informieren. Man sollte Capsaicin meiden, wenn man schwanger ist oder stillt, da Capsaicin dazu in der Lage ist, in die weibliche Milch überzutreten und diese für Babys ungenießbar machen kann.

Einnahmeempfehlung

Studien haben gezeigt, dass eine Dosis von 135 mg Capsaicin bezüglich einer Erhöhung der Thermogenese effektiv ist. Diese Dosierung kann eine signifikante Beschleunigung des Gewichtsverlusts bewirken. Man kann den Wirkstoff mehrmals täglich mit Mahlzeiten einnehmen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, die Einnahmeempfehlung auf dem Etikett zu befolgen.

Die passenden Supplements

Das Problem ein Supplement zu finden, das Capsaicin enthält, besteht darin, dass der Wirkstoff häufig nicht als Inhaltsstoff aufgeführt ist. Stattdessen wird die Chiliart aufgeführt, aus der das Capsaicin gewonnen wurde. Wenn man also nach Capsaicin sucht, dann sollte man auf alles achten, das Chilipfeffer (z.B. Cayenne Pfeffer) enthält. Hierbei sollte man Capsaicin nicht mit Extrakten aus schwarzem Pfeffer verwechseln, welche Piperin als aktiven Inhaltsstoff enthalten. Auch wenn Piperin auf seine eigene Art und Weise hilfreich sein kann, handelt es sich bei Capsaicin und Piperin nicht um verwandte Substanzen. Der einfachste Weg Ersteres zu finden, sind Fatburner. Bei diesen sollte man aufgrund der anderen Inhaltsstoffe unbedingt die Dosierungsanleitung des Herstellers befolgen

Kombinationen mit anderen Supplements

Capsaicin kann mit anderen Supplements für den Fettabbau wie Proteinpulvern für den Fettabbau und Produkten zur Förderung der Verstoffwechslung von Fett kombiniert werden. Ein anderer natürlicher thermogener Wirkstoff, der gut mit dem Inhaltsstoff kombinierbar ist, ist Grüner Tee bzw. Grünteeextrakt. Diese beiden Verbindungen findet man häufig zusammen in Fatburnern. Da Capsaicin thermogen wirkt, wird nicht empfohlen Produkte, die den Wirkstoff enthalten, zusätzlich zu anderen nicht capsaicinhaltigen thermogenen Produkten einzunehmen.

Referenzen:
  1. Lejeune et al (2003), Effect of capsaicin on substrate oxidation and weight maintenance after modest body-weight loss in human subjects. British Journal of Nutrition, 90: 651-659
  2. Journal of Proteome Research, 9: 2977-2987, 2010
  3. Knotknova et al (2008), Capsaicin (TRPV1 Agonist) Therapy for Pain Relief: Farewell or Revival? Clinical Journal of Pain, 24: 142-154
  4. Yoshioka et al (1995), Effects of red-pepper diet on the energy metabolism in men. Journal of Nutritional Science and Vitaminology. 41: 647-756

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