Über fast kein Thema wird so heiß im Fitness und Bodybuilding diskutiert wie über den „naturale“ Status von Athleten. Der Grundgedanke von „Natural“ in diesem Zusammenhang besteht darin Muskeln auf natürlichem Wege ohne der Hilfe von unerlaubten Mitteln wie Steroide, Wachstumshormone, Insulin & Co. aufzubauen. Allerdings lässt diese Definition Spielraum für reichlich Interpretation. Teilweise groß sind auch die Differenzen einzelner „Organisationen“, die den Begriff „Natural“ möglichst genau einzugrenzen versuchen. Doch der wahre Grund für die nicht enden wollende „Natural“-Diskussion sind „nicht ganz so naturalen“ Athleten, die behaupten „100% natural“ zu sein. Neben Simeon Panda polarisiert diesbezüglich wohl kein anderer sich selbst als natural Bodybuilder schimpfende Persönlichkeit wie der ehemalige American Gladiator und Fitnessmodel, Mike O’Hearn. Nun äußerte sich erstmals auch Stand-Up Comedian und Podcast-Guru, Joe Rogan, über O’Hearn.
„Mike O’Hearn ist natural auf Steroiden“
In einem seiner neuesten Podcast kommen Joe Rogan und sein Co-Host auf das Thema „O’Hearn“ rein zufällig zu sprechen, als sie über den erst kürzlich verstorbenen Rich Piana diskutieren. Während die beiden auf Google über die unterschiedlichsten Bilder von Piana und dessen „oberschenkelartigen“ Arme staunen, stoßen sie auf ein Bild, auf dem der verstorbene Bodybuilder mit dem ehemaligen American Gladiator posend vor einem Spiegel zu sehen. Als Joe die Überschrift „Rich Piana und Natural Bodybuilder, Mike O’Hearn“ liest, gerät der Co-Kommentator ins Schmunzeln und meint nur, dass dieser wahrscheinlich „natural auf Steroiden“ sei und nur am Tag des Wettkampfs „clean“ sei. Auch Rogan kann im ersten Moment nicht glauben, was er gerade liest und meint nur, dass wenn Mike wirklich zu 100% natural sei, er wohl die beste Genetik auf dem Planeten haben müsse.
Nur harte Arbeit und brutale Genetik?
Daraufhin entfacht zwischen den beiden Podcast-Kommentarten eine Diskussion. Joe Rogan wirft dabei die Frage in den Raum, ob es tatsächlich möglich sei, nur mit harter Arbeit und „gottgesegneter“ Genetik wie Mike O’Hearn auszusehen. In gleichem Atemzug bemerkt Rogan, dass manche Leute tatsächlich eine überdurchschnittliche Genetik hätten. So würde ein guter Kumpel und Stand-Up Comedy-Kollege von ihm nahezu immer „jacked“, „shredded“ und „brutalst“ muskulös aussehen, von dem er zu 100% wisse, dass er keine Steroide nimmt, erklärt der ehemalige UFC-Profi. Auch der Co-Host berichtet von einem Bekannten, der „ultra ripped“ und muskulös sei, allerdings dafür auch jeden Tag trainieren und immer „clean“ essen würde.
Es ist möglich…
Schließlich kommen die Beiden zu dem Entschluss, dass es eventuell möglich wäre, wie Mike O’Hearn ohne den Einsatz von Steroiden auszusehen, wenn man nichts anderes in seinem Leben machen würde wie Training. Nochmals auf das Thema „überragende Genetik“ sprechen zu kommend, bemerken Joe und sein Co-Host mit breitem Grinsen abschließend, dass große Brüste und mehr als gut bestückte Männer der Beweis für genetische „Besonderheiten“ seien.
Joe Rogan betreibt schon seit mehreren Jahren äußerst erfolgreich seinen Podcast „The Joe Rogan Experiment“ mit knapp 2 Millionen Followern auf YouTube. Als ehemaliger Profi-UFC-Fighter und bekennender Steroidverwender lädt er Dutzende von Sportstars zu sich regelmäßig in die „Sendung“, in der auch oft über das Thema Anabolika „philosophiert“ und geplaudert wird. Entsprechend groß sind auch sein Wissensstand und „Erfahrungswert“, was Sportler auf natürlichem Weg erreichen können und was nicht.