Besonders in der Fitness- und Bodybuildingwelt tun deren Akteure nahezu „alles“ dafür, um möglichst perfekt im „Rampenlicht“ dazustehen. Getreu dem Motto „Think positive“ reden sich viele Fitness-Athleten ein immer gut drauf zu sein und alles „positiv“ zu sehen. Schlecht drauf zu sein, scheint es in dieser Welt nicht zu geben. Stattdessen wird stolz vom „daily grind“ und dem „hustle is real“ gesprochen. Während an diesen Aussagen sicherlich etwas dran ist, sich an manchen Tagen überwinden zu müssen, machen sich viele Fitnesssportler und Bodybuilder allerdings etwas vor. Vor allem die Tatsache, immer „perfekt“ sein zu müssen, führt auch bei diesen Menschen irgendwann zum „Burn-Out“. Anstatt sich eine Auszeit zu gönnen, verdrängen viele die Warnsignale und „putschen“ sich stattdessen weiter (mit Steroiden und Stimulanzien) auf. Während diese „Verdrängnis“ eine zeitlang funktionieren mag, holt diese allerdings irgendwann jeden ein. Mit teilweise verheerenden Folgen wie Depressionen. Dave Palumbo von RxMuscle ging nun auf die im Bodybuilding weit verbreitete Krankheit etwas genauer ein und erklärt wie diese im Zusammenhang mit Steroiden steht.
Steroide machen die Situation nur schlimmer
In regelmäßigen Abständen bietet Dave Palumbo seinen Followern die Möglichkeit ihm „live“ Fragen zu stellen, die er dann auf seinem Kanal unter der Rubrik „#aksdave“ beantwortet. Im Zuge dieses Formats stellte ihm ein Zuschauer die Frage, wie er das Thema „Depression im Bodybuilding“ sehe. So meint Dave, dass es in der Tat ein brisantes Thema sei und viele seiner Kunden unter dieser Krankheit leiden würden. Dabei betont der Moderator, dass Steroide die Situation seiner Klienten verschlimmern würden, da sie die charakterlichen Züge und Persönlichkeitsmerkmale einer Person verstärken. Ähnlich wie beim Alkohol, würden von Haus aus aggressive Menschen noch aggressiver und labile Personen um einiges labiler werden. Daher rät Palumbo, sich im Falle eines Anabolikakonsums zuerst seiner Persönlichkeit bewusst zu werden. Ist man z.B. für Depressionen anfällig, sollte einem klar sein, dass gewisse Steroide die damit verbundenen Symptome verstärken können.
Steroide nicht für jeden geeignet
So sei zum Beispiel Trenbolon für unter Angststörung leidende Menschen absolut ungeeignet, erklärt Dave ausdrücklich. Gleiches gelte auch für Personen mit Aggressionsproblemen, da dieses Steroid das menschliche Nervensystem extrem stimuliere, so der RxMuscle-Gründer weiter. Aus diesen Gründen warnt Palumbo, dass Steroide nicht für Jeden geeignet seien. Denn was nützen einem Muskeln, wenn man nicht mit dem Rest seines Lebens zufrieden sei, so der Moderator abschließend.