Verbessern kalte Duschen tatsächlich die Erholungszeit? Ein Arzt aus den USA hat eine ganz spezielle Methode getestet. Das kam dabei heraus!
Die vielen Vorteile von Kalt-Wasser-Bädern sind schon seit Jahrhunderten bekannt. Dank „Iceman“ Wim Hof erfährt das „Chillen“ in eiskaltem Wasser derzeit eine Art Renaissance und entwickelt sich zum wahren Trend. Dr. Waterbury hat diese Kaltwasser-Dusch-Therapie nun getestet.
Wie es funktioniert
Im Grund genommen ist es recht simpel: nach dem normalen Duschvorgang 30 Sekunden lang mit so kaltem Wasser duschen, wie es gerade noch für einen erträglich ist.
Der Atemtrick
Die „Kunst“ besteht allerdings darin, trotz des schnellen Temperaturabfalls ganz normal weiter zu atmen. Den meisten Menschen hilft es dabei, doppelt so lange auszuatmen wie einzuatmen. Das hat zur Folge, dass die „Reaktion“ des sympathische Nervensystems kompensiert wird. So bietet es sich zum Beispiel während der 30 sekündigen Kaltwasserdusche an zwei Sekunden lang einzuatmen und vier Sekunden lang auszuatmen. Allerdings ist das gerade zu Beginn leichter gesagt, als getan!
Um den Körper ständig neu herauszufordern, bietet es sich an die Kaltwasser-Duschzeit alle drei bis vier Tage um zehn Sekunden zu verlängern bis die 1-Minuten-„Marke“ erreicht wird. Natürlich kann das Prozedere beliebig lang „ausgedehnt“ werden, wenn gewünscht.
Das Ergebnis
Dr. Waterbury zählt sich selbst zu den kälteempfindlichen Menschen und „leidet“ nahezu immer unter kalten Füßen. Seit der Kaltwasser-Dusch-Therapie, konnte der amerikanische Arzt vor allem drei „Benefits“ feststellen:
- Geringere Kälteempfindlichkeit
- Verbesserte Blutzirkulation (durch wärmere Füße)
- Tieferer Schlaf und verkürzte Erholungszeit nach dem Training
Nach Aussagen von Waterbury lohnt es sich definitiv diese Form der Kaltwasser-Therapie auszuprobieren. Höchstwahrscheinlich verbessert diese langfristig nicht nur die Erholungszeit, sondern auch die Gesundeit. Außerdem ist das Duschen mit kaltem Wasser um einiges billiger als die überteuerten Kältekammern, wie sie unter anderem bei der „neumodischen“ Kryotherapie zum Einsatz kommen.