Training ist laut mehrerer in Europa durchgeführter Studien bezüglich der Verbesserung der Erektionskapazität bei alternden Männern genauso effektiv wie Viagra. Eine erektile Dysfunktion resultiert häufig aus Abnormalitäten im Bereich der Zellen, die die Blutgefäße auskleiden. Gesunde Zellen schütten eine Chemikalie namens Stickstoffoxyd aus, welche für die Blutzufuhr zum Penis und anderen Körpergeweben sehr wichtig ist.
Türkische Wissenschaftler konnten zeigen, dass ein aerobes Trainingsprogramm bei jungen und alten Ratten die Stickstoffoxydausschüttung im Penis verbesserte und die Testosteronspiegel erhöhte. Diese Resultate helfen dabei, die positiven Auswirkungen eines sportlichen Trainings auf die Sexualfunktion beim Menschen zu erklären.
Die Blutgefäße von fettleibigen Männern, die körperlich nicht in Form sind, verlieren ihre Kapazität für die Kontrolle des Blutflusses und das Erreichen gesunder Erektionen. Erektile Dysfunktion, überschüssiges Fett im Bauchbereich, hoher Blutdruck, hohe Cholesterinspiegel und Diabetes sind Zeichen für eine schlechte Stoffwechselgesundheit und eine beeinträchtigte Stickstoffoxydfunktion.
(International Journal Andrology, 33: 623-628, 2010)