Dass Kaffee gesund ist, dürfte mittlerweile schon den größten Kaffee-Kritikern bekannt sein. Doch welche Art des Kaffees ist am gesündesten? Und was sagt die Wissenschaft dazu?
Kaffeetrinker leben länger
Immer mehr Studien tauchen auf, die die positiven Effekte von Kaffee zu bestätigen scheinen. Somit zählt Kaffee mittlerweile sogar zu den gesunden Lebensmitteln. Der aktuelle Stand der Wissenschaft sagt Folgendes:
- Hoher Kaffeekonsum (6 Tassen pro Tag) verringert das Diabetesrisiko um 33%
- Kaffeetrinker weisen ein verringertes Herzkrankheitsrisiko auf
- Kaffee reduziert das Alzheimer- und Parkinson-Risiko
- Leberkrebs, Nierenversagen, Leberverfettung und sogar Depression können durch regelmäßiges Kaffeetrinken teilweise komplett verhindert werden
Bringt man all diese Punkte auf einen gemeinsamen Nenner, leben Kaffeetrinker 6-24% länger als Nicht-Kaffeetrinker.
Die neue Studie
Eine neue Langzeitstudie mit über 215.000 Menschen scheint dies nun zu bestätigen. Auf den Punkt gebracht, hatten Kaffeeliebhaber selbst mit nur einer Tasse Kaffee pro Tag ein 12% niedrigeres Sterberisiko. Bei zwei bis drei Tassen pro Tag sogar 18%. Richtig interessant bei der Studie war allerdings die Tatsache, dass die Art des Kaffees keine Rolle spielte. Egal ob mit oder ohne Koffein, beide Kaffeearten zeigten positive Effekte auf die Gesundheit. Auch die Qualität des Kaffees – von Standard bis hin zu Bio – zeigte keine großen Unterschiede. Auch äußerst interessant ist, dass die Studie „multi-ehnisch“ durchgeführt wurde: sowohl Afro-Amerikaner, also auch Japaner und Latinos verschiedenster Abstammungen profitierten gleichermaßen von dem Getränk.
Doch welcher ist jetzt der beste Kaffee?
Studien zufolge soll leichter Röstkaffee im Vergleich zu den mittleren oder dunkleren Röstvarianten am gesündesten sein. Warum? Je länger Kaffee geröstet wird, desto mehr von dem guten „Zeug“ wie z.B. Antioxidanzien und Chlorogensäure geht verloren. Durch die kürzere Röstzeit ist der Kaffee nicht so lange der Luft ausgesetzt und mehr Chlorogensäure kann besser „überleben“. Das wiederum bedeutet verbesserter Oxidationsschutz und besserer Schutz gegen chronische Entzündungen.