Als gesundheitsbewusster Fitnesssportler isst Du bestimmt Lachs – „Tonnen“ davon. Schließlich wärst Du „verrückt“, wenn Du es bei all den darin enthaltenen gesunden Omega-3 Fettsäuren nicht tun würdest.
Das einzige Problem: Höchstwahrscheinlich isst Du nicht den Lachs, für den Du ihn hältst. Stattdessen isst Du eine Art Lachsforelle, die eingefärbt wurde, um die unappetitliche graue Farbe zu überdecken. Doch es kommt noch viel schlimmer. Diese Lachsforelle wurde mit Getreide „gemästet“, was sich wiederum negativ auf die Omega-3 Fettsäuren im Fleisch selbst ausübt.
Pazifik- vs. Atlantik-Lachs
Offensichtlich ist die Nachfrage nach Lachs so groß wie nie, allerdings können die meisten Lachsarten nicht gezüchtet werden. Aufgrund dieser Tatsache ist die Fangsaison für den Lachs im Pazifik auf die Monate Juni und Juli begrenzt. Während dieses „Zeitraums“ wird praktisch der gesamte Pazifik-Lachs „auf einmal“ gefangen. Alles was danach nicht unmittelbar über die Ladentheke geht, wird eingefroren oder in Dosen abgepackt.
Da es sich hierbei um Wildlachs handelt, essen die Fische ihre natürlich Nahrung und entwickeln dadurch die typische Lachsfarbe. Und natürlich massig Omega-3 Fettsäuren.
Der Lachs aus dem Atlantik hingegen – auch als Norwegischer Lachs bekannt, um den Eindruck zu erwecken, dass es sich dabei um Wildlachs handelt – kann in Gefangenschaft gezüchtet werden. Dies hat zur Folge, dass 99% des gesamten Lachs aus dem Atlantik aus Fischfarmen stammt und mit Fischmehl, sowie Getreide herausgezüchtet wird.
Aufgrund ihrer unnatürlichen Ernährung enthält Atlantik-Lachs nicht nur weniger Omega-3 Fettsäuren, sondern auch noch die „ineffizienteren“ Fettsäuren in Form von Alpha Linolensäure (ALA). Obwohl der Körper ALA zu DHA und EPA (die essenziellen Fettsäuren, die wir uns eigentlich von Fisch erhoffen) umwandeln kann, beläuft sich die Umwandlungsrate auf gerade einmal 2 bis 15%.
Eine weitere Nebenwirkung ihrer unnatürlichen Ernährungsweise ist ihre Farbe. So weist das Fleisch eher eine gräuliche Farbe auf, die stark an Jockey Hosen erinnert. Um das Fleisch jedoch pink zu bekommen, füttern die Züchter ihren Lachs mit Astaxanthin und Canthaxanthin – quasi als künstlichen Farbstoff. Obwohl Erster aus Shrimpmehl hergestellt werden kann, ist es meistens synthetisch. Außerdem handelt es sich dabei um ein Antioxidans, welches die Fruchtbarkeit und das Wachstum des Fisch positiv beeinflusst. Canthaxanthin hingegen kann sich in der menschlichen Netzhaut ansammeln und Nebenwirkungen mit sich bringen.
Ein weiteres Problem
Gezüchteter Atlantik-Lachs ist oft von Seeläusen – kleine Parasiten, die sich von der Haut, dem Schleim und Blut ernähren – befallen. Aus diesem Grund greifen die Fischzüchter zu „Chemiekeulen“, die nicht nur für die Seeläuse, sondern leider auch für uns Menschen schädlich sind.
2004 riefen mehrere Wissenschaftler aus Europa die Leute dazu auf, Zuchtlachs nur alle vier Monate oder so zu essen. Eine weitere in JAMA veröffentlichte Studie hingegen „verteidigte“ den befallenen Fisch und konnte aufzeigen, dass die Vorteile (Protein, Omega-3 Fettsäuren) die durch die Schadstoffe verursachten Risiken trotzdem noch überwiegen würden.
Welchen Lachs solltest Du jetzt also essen?
Norwegisches Lachsfilet zu essen ist wahrscheinlich immer noch besser als Hamburger, allerdings ist es bei weitem nicht so gut wie Lachs aus dem Pazifik. Natürlich ist es alles andere als einfach, echten Pazifik-Lachs auf Anhieb zu finden – oder sich zu leisten -, allerdings brauchst Du Dir keine Illusionen zu machen.
Wenn Du wirklich guten und gesunden Lachs essen willst, dann besorg‘ Dir Pazifik-Lachs in der Dose. Wem der „Dosenfisch“ nicht zusagt, kann über ein HOCHWERTIGES Fischöl mit der richtigen Dosis an Omega-3 Fettsäuren nachdenken.